(25-11-2016, 11:01)Gundi schrieb: So weit ich weiß, gibt es zb. keine Pflicht für "Superreiche" ihr Vermögen offen zu legen. Niemand weiß also, wie viel sie jährlich dazu bekommen.
Wie denn auch ?
Das ist doch technisch unmöglich. Der Superreiche hat ja nicht nur drei Zinshäuser und eine Villa in München, sondern hat sein Geld veranlagt.
Und zwar international. Er hat eine Diamantenmine in Südafrika, ein Ölfeld in Astrachan, ein Bordell in XY, eine lukrative Drogenconnection zwischen Afghanistan und Australien, einen Wald mit Holz und Jagd im Ural, ein Luxusschiff mit südamerikanischer Bettlerflagge
Nur ein Zehntel seines Vermögens ist in Deutschland.
(25-11-2016, 11:01)Gundi schrieb: Um einen aussagekräftigeren Wert über den "mittleren" Lohn zu bekommen, bietet sich der Median an. Dieser Wert liegt genau in der Mitte, also 50% der Menschen verdienen mehr, 50% verdienen weniger. Das arithmetische Mittel (normaler Durchschnitt) ist eher ungeeignet, da es Extremwerte zu stark gewichtet.
In der Sozialwissenschaft beliebt ist bei anspruchsvollen Studien neuerdings eine Mischung aus Median und Mittelwert:
Die obersten 10 % der Einkommen und die untersten 10 % der Einkommen werden rausgenommen.
Und von den verbleibenden 80 Prozent wird dann der Mittelwert errechnet.
Vorteil: die alles verzerrenden Extremwerte sind draußen (Dein Gewichtungsproblem)
Aber dennoch wird dann ein Durchschnitt errechnet
Das Ergebnis liegt meist nicht weit vom Median entfernt, gilt aber als repräsentativer als dieser.
Dennoch halte ich es für völlig verfehlt, das Lohnniveau zwischen Staaten zu vergleichen.
In Indien verdient ein Mann einen Dollar am Tag.
Aber sein Nachbar, der Friseur auch ... daher kostet einmal Haarschneiden bei ihm nur 5 Cent
Und die Miete für die 60 qm Wohnung kostet 10 Dollar im Monat

