21-10-2016, 17:24
Der Begriff "Mittelerde" stammt von J. R. R. Tolkien (Herr der Ringe, Der kleine Hobbit); Näheres siehe hier: *http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Mittelerde.
Hier geht es aber mehr um unsere Vorstellungswelt, für die Tolkiens "Mittelerde" ein schönes Beispiel ist. Was dort als Bühne für die Handlungen geschildert wird, können wir mit Hilfe der Alltagserfahrung und ein Bisschen Fantasie gut nachvollziehen: Entfernungen, Höhenunterschiede, Sonnenstand, Tageszeiten, die Kraft der Tiere - alles Beispiele, die uns unmittelbar vertraut sind.
Ganz anders sieht die Sache aus, wenn beispielsweise Entfernungen in Nanometer oder Millionen von Lichtjahren gemessen werden, Kräfte im Bereich Schwarzer Löcher (Lexikon) oder zwischen Kernteilchen zur Diskussion stehen. Hier versagen unsere Anschauungen und unsere Intuition. Meistens ist das falsch, was wir angesichts der messbaren Größen intuitiv annehmen. Historisch gesehen waren diese Irrtümer durchaus nützlich, weil sie uns Menschen vor Augen führt, dass wir Mittelerde verlassen haben.
Letztlich wurden unsere Anschauungen entthront. Sie sind nur Grenzfälle allgemeinerer Eigenschaften unserer Welt.
Und jetzt wage ich einen Schritt weiter: Auch die heutigen "großen" Theorien (Allgemeine Relativitätstheorie, Quantenphysik, Standardmodell des Kernteilchenzoos usw.) sind nichts als "Grenzfälle noch allgemeinerer Eigenschaften unserer Welt" - und wir werden Mittelerde immer weiter hinter uns lassen müssen.
Das heißt, dass unsere Modelle vom Geschehen in unserer Welt weiter an Anschaulichkeit verlieren werden - mehr.
Ich denke, dass die Folgen für unsere traditionellen Weltanschauungen katastrophal sind bzw. werden. Es sei denn, sie beschränken sich streng auf Systemeigenschaften menschlicher Gesellschaften. Einen Schöpfungsmythos kann man nicht mehr mit dem Anspruch erzählen, etwas Wahres über die Welt mitzuteilen. Diese "Wahrheiten" entpuppen sich als unzulängliche menschliche Phantasiegebilde, eben wegen ihrer Anschaulichkeit
.
Je eher wir beginnen, jene Gesellschaft zu entwerfen, in der wir gerne leben wollen, desto besser! Und da darf auch die Reproduktionsrate kein göttliches Tabu mehr sein (Motto: Seid fruchtbar und mehret euch. 1. Mo 1, 28).
Hier geht es aber mehr um unsere Vorstellungswelt, für die Tolkiens "Mittelerde" ein schönes Beispiel ist. Was dort als Bühne für die Handlungen geschildert wird, können wir mit Hilfe der Alltagserfahrung und ein Bisschen Fantasie gut nachvollziehen: Entfernungen, Höhenunterschiede, Sonnenstand, Tageszeiten, die Kraft der Tiere - alles Beispiele, die uns unmittelbar vertraut sind.
Ganz anders sieht die Sache aus, wenn beispielsweise Entfernungen in Nanometer oder Millionen von Lichtjahren gemessen werden, Kräfte im Bereich Schwarzer Löcher (Lexikon) oder zwischen Kernteilchen zur Diskussion stehen. Hier versagen unsere Anschauungen und unsere Intuition. Meistens ist das falsch, was wir angesichts der messbaren Größen intuitiv annehmen. Historisch gesehen waren diese Irrtümer durchaus nützlich, weil sie uns Menschen vor Augen führt, dass wir Mittelerde verlassen haben.
Letztlich wurden unsere Anschauungen entthront. Sie sind nur Grenzfälle allgemeinerer Eigenschaften unserer Welt.
Und jetzt wage ich einen Schritt weiter: Auch die heutigen "großen" Theorien (Allgemeine Relativitätstheorie, Quantenphysik, Standardmodell des Kernteilchenzoos usw.) sind nichts als "Grenzfälle noch allgemeinerer Eigenschaften unserer Welt" - und wir werden Mittelerde immer weiter hinter uns lassen müssen.
Das heißt, dass unsere Modelle vom Geschehen in unserer Welt weiter an Anschaulichkeit verlieren werden - mehr.
Ich denke, dass die Folgen für unsere traditionellen Weltanschauungen katastrophal sind bzw. werden. Es sei denn, sie beschränken sich streng auf Systemeigenschaften menschlicher Gesellschaften. Einen Schöpfungsmythos kann man nicht mehr mit dem Anspruch erzählen, etwas Wahres über die Welt mitzuteilen. Diese "Wahrheiten" entpuppen sich als unzulängliche menschliche Phantasiegebilde, eben wegen ihrer Anschaulichkeit

Je eher wir beginnen, jene Gesellschaft zu entwerfen, in der wir gerne leben wollen, desto besser! Und da darf auch die Reproduktionsrate kein göttliches Tabu mehr sein (Motto: Seid fruchtbar und mehret euch. 1. Mo 1, 28).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard