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Die Kinder des Uranos, oder "Was tat Ham dem Noah an?"
#17
Obwohl es nur eine Nebenfrage ist, die zu diesem Thema angesprochen wurde:

Die Frage nach dem Ausmaß der Sklaverei im Römischen Reich hat die Forschung immer wieder beschäftigt. Dass die Ergebnisse solcher Forschungen recht unterschiedlich ausfielen, sollte nicht wundern. Aussagekräftige Quellen und nutzbares Zahlenmaterial als Grundlage zur Mengenschätzung sind schlicht und einfach nicht vorhanden.

Schließlich hat man Modelle entwickelt, die sich am geschätzten Bedarf an Sklavenarbeit orientierten. Einigermaßen seriös eingrenzen lässt sich das aber nur für den Agrarsektor. Jene Sklaven, die für persönliche Dienste an Mitgliedern der Oberschicht und für Verwaltungsaufgaben bereitstanden, waren mit Sicherheit nicht wenige. Das Festlegen auf eine Zahl bzw. auf eine Obergrenze wäre aber mit einem Ratespiel vergleichbar. Das Ausmaß des Sklavenbesitzes in weniger gehobenen Schichten lässt sich praktisch überhaupt nicht abschätzen. Ebenfalls kaum feststellbar ist, zu welchem Anteil Freigelassene und zu welchem Anteil Sklaven öffentliche Dienstleistungen besorgt hatten.

Seriöse Schätzungen für die Anfänge der Kaiserzeit nennen, wie schon angemerkt, ein Anteil von 15-20% gemessen an der der Gesamtbevölkerung.
MfG B.
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RE: Die Kinder des Uranos, oder "Was tat Ham dem Noah an?" - von Bion - 10-10-2016, 23:51

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