(26-09-2016, 17:09)Sinai schrieb: Ich muß Konform insofern recht geben, als die Halbinsel Sinai für das Pharaonenreich von immenser militärstrategischer Bedeutung war.
Das hat hier bis jetzt noch niemand bestritten. Der schmale Streifen am Mittelmeer war ein wichtiger Korridor und ist auch zum Teil nicht sehr lebensfeindlich. Dass die Aegypter meist den Seeweg zu den Minen nahmen, soweit moeglich, ist auch klar.
(26-09-2016, 17:09)Sinai schrieb: Dort lagen entlang aller drei Küsten dieser dreieckigen Halbinsel massenhaft Kriegsschiffe vor Anker, samt den dazugehörigen Versorgungschiffen und den lästigen Booten der unzähligen Händler und Betrüger. Dazu Fischersiedlungen alle paar Kilometer aufgereiht wie Perlen auf der Perlenkette. Entlang der Küsten und Ufer ein 10 Kilometer breiter Streifen mit Grünland. Entlang der strategischen Linien Garnisonen. Und zwar eine vorgeschobene Linie und eine rückwärtige Linie. Im ganzen Land Garnisonen.
Ob da irgendwelche "Sandläufer" (der alte ägypt. Ausdruck für Nomaden) umherzogen oder nicht, war völlig uninteressant.
Der Grund für die militärstrategische Wichtigkeit dieser Halbinsel lag einerseits an den militärisch immens wichtigen Kupferminen (Bronzezeit!) und an der Glacisfunktion gegen das feindliche heutige Arabien. Militärposten und Kontrollstellen alle zwanzig Kilometer, dazwischen wimmelte es von Streifen (beritten und zu Fuß) und Spähern
Nur was denn jetzt? Wenn ich Deine Schilderung so eins zu eins uebernehme, dann waren die Israeliten immer noch in Aegypten, unter den wachsamen Augen der aegyptischen Soldaten. Das ist natuerlich auch eine Moeglichkeit, wie man die biblische Erzaehlung ueber den Sinai als absurd in den Abfall werfen kann.

