04-09-2016, 18:20
Ulan:
Das stimmt natürlich. Aber aufgrund des ganze Schreckensszenarios, das nicht erst die Kirche aufgebaut hat, sondern sich auch schon in der Bibel selbst findet, kann man wohl niemandem einen Vorwurf machen, wenn er hauptsächlich deswegen bereut, weil er Angst vor der Hölle hat, und vor lauter Angst gar keinen Blick (mehr) für die zwischenmenschlichen Hintergründe hat.
Es wäre sicher sinnvoller (und aus heutiger Sicht auch glaubwürdiger) für die christliche Religion gewesen, wenn sie ihre Verhaltensvorschriften nicht mit dem Zorn eines empörten Gottes (und damit mit dessen angeblichen Racheaktionen), sondern mit der Würde des Geschädigten begründet hätte bzw. begründen würde. Was, wenn ich mich nicht irre, aber auch keine andere Religion tut; sogar im Buddhismus geht es ja vor allem darum, kein negatives Karma anzuhäufen, also auch hauptsächlich um die evtl. negativen Folgen für den Betreffenden selbst.
Und eine solche Begründung würde es für die Religionen auch schwierig machen, Handlungen oder gar Haltungen (wie Homosexualität) zur Sünde zu erklären, die überhaupt keinen anderen Menschen beeinträchtigen.
Das stimmt natürlich. Aber aufgrund des ganze Schreckensszenarios, das nicht erst die Kirche aufgebaut hat, sondern sich auch schon in der Bibel selbst findet, kann man wohl niemandem einen Vorwurf machen, wenn er hauptsächlich deswegen bereut, weil er Angst vor der Hölle hat, und vor lauter Angst gar keinen Blick (mehr) für die zwischenmenschlichen Hintergründe hat.
Es wäre sicher sinnvoller (und aus heutiger Sicht auch glaubwürdiger) für die christliche Religion gewesen, wenn sie ihre Verhaltensvorschriften nicht mit dem Zorn eines empörten Gottes (und damit mit dessen angeblichen Racheaktionen), sondern mit der Würde des Geschädigten begründet hätte bzw. begründen würde. Was, wenn ich mich nicht irre, aber auch keine andere Religion tut; sogar im Buddhismus geht es ja vor allem darum, kein negatives Karma anzuhäufen, also auch hauptsächlich um die evtl. negativen Folgen für den Betreffenden selbst.
Und eine solche Begründung würde es für die Religionen auch schwierig machen, Handlungen oder gar Haltungen (wie Homosexualität) zur Sünde zu erklären, die überhaupt keinen anderen Menschen beeinträchtigen.

