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Die Rolle der Frau bei den Etruskern, Römern und Griechen
#12
(09-07-2016, 19:36)Sinai schrieb: Ich beschrieb … Etruskisches Familienrecht.

Denn die etruskische Sprache ist noch nicht entziffert

Selbstverständlich hatten die Etrusker wie jede Hochkultur ein Familienrecht,…

Na was jetzt? Wie willst du was beschreiben, über das nichts bekannt ist?


(09-07-2016, 19:51)Sinai schrieb: Die Latiner verjagten den Etruskerkönig Tarquinius Superbus  aus Rom und machten ihre Sprache (Latein) zur Amtssprache.

Sodann begannen sie nach ihren Vorstellungen zu regieren. Dies mündete nach einem zwei Generation langen Ringen in das "Zwölftafelgesetz".  
Ein neues Recht war in Rom geboren. Das was wir gemeinhin als "Römisches Recht" verstehen.

Selbstverständlich hatte die Stadt Rom auch schon unter ihrem Etruskerkönig ein - allerdings ganz anderes - "Römisches Recht".

Auch hier versuchst du den Eindruck zu erwecken, Sachverhalte zu vermitteln.

Das, worauf du dich beziehst, sind "römische Heldensagen". Über den tatsächlichen Geschichtsverlauf sagen diese nichts aus. Im Grunde ist das schon seit B. G. Niebuhr und Th. Mommsen bekannt.

Dazu Werner Dahlheim: Die griechisch-römische Antike, Bd 2, S. 19ff.:

Die römische Überlieferung über die Anfänge der Stadt, über die dort regierenden Könige, über ihren Sturz und schließlich über die aufblühende junge Republik ist das Produkt frommer Fabulierkünste, die die römischen Historiker seit Beginn des zweiten Jahrhunderts immer extensiver betrieben.
[…]
Die Römer haben erst rund dreihundert Jahre nach der Gründung ihrer Republik das Bedürfnis verspürt, sich mit ihrer eigenen Geschichte zu beschäftigen. Erst als sich ihre führenden Familien am Ende des dritten Jahrhunderts nach dem schwer erkämpften Sieg über Hannibal anschickten, die römischen Interessen auch auf den griechischen Osten auszudehnen, begann einer der ihren, Fabius Pictor, eine Geschichte Roms von den Anfängen bis in die eigene Zeit zu schreiben. Was er an Nachrichten finden konnte, waren in Rom selbst zunächst nur die dürftigen Aufzeichnungen der Priesterkollegien. Über ihre Wertlosigkeit ereiferte sich bereits Cato,…
[…]
Es sind Heldengeschichten, die wir lesen. Sie verkündeten Tugenden und Ideale, die zeitlos sind und sein wollten, und sie versprachen Ruhm den Geschlechtern, die sich dort verewigen konnten. Mit dem tatsachlichen Gang der Dinge haben sie nichts zu tun. Dieser liest sich, gestützt auf archäologische Funde und die überlieferten Institutionen, etwa so:

Um 575/50 besetzten die Etrusker die dörflichen Ansiedlungen am Unterlauf des Tiber, entwässerten die Forumssenke durch einen Abflusskanal (die cloaca maxima) und gründeten ein städtisches Gemeinwesen, das nach dem herrschenden Geschlecht der etruskischen Rumina den Namen Roma erhielt. Der etruskische König (rex) regierte gestützt auf etruskische und latinische Adelsfamilien, und er führte das Aufgebot der Stadt im Krieg. Er wurde schließlich gestürzt (oder langsam entmachtet), als die Herrschaft der Etrusker in Kampanien und Latium nach der Niederlage gegen die Griechen bei Kymae 474 schwächer geworden war. Diejenigen, die die königliche Macht übernahmen, waren die Oberhäupter der führenden Familien, und die Freiheit, der sie zu dienen versprachen, war die ihrige.

Und nochmals die Frage:

Wo bei Herodot willst du die abfälligen Bemerkungen über etruskische Frauen gelesen haben?
MfG B.
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RE: Die Rolle der Frau bei den Etruskern, Römern und Griechen - von Bion - 09-07-2016, 23:47

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