Uebrigens war meine letzte Frage nicht flapsig gemeint.
Moralischer Rigorismus ist immer dann billig, wenn man selbst nichts zu entscheiden hat und auch nicht mit den Folgen dieser Entscheidung leben muss. Da faellt es einfach, zu sagen, man wuerde Handlung X nie machen, weil das unmoralisch ist.
Hier musste aber eine Entscheidung getroffen werden. Es gab mehrere Entscheidungsmoeglichkeiten, und egal welche man waehlte, Menschen wuerden sterben. Auch "gar keine Entscheidung" waere im Tod vieler Menschen geendet. Es gab damals auch niemanden, der sich der Illusion hingab, Krieg ohne den Tod Unschuldiger sei moeglich, auch wenn es schon den Ansatz (und Vertraege) gab, den Tod Unschuldiger zu minimieren (Japan machte uebrigens nach dem Krieg fuer sich geltend, dass es solchen Vertraegen nie beigetreten war).
Sich in solch eine Situation hineinzuversetzen, ist manchmal ganz sinnvoll. Du weisst, Du kennst nicht alle Einzelheiten der Lage, kannst gar nicht alle Eventualitaeten vorhersehen und kannst natuerlich nicht 100% vorhersagen, ob eine gewisse Entscheidung richtig oder falsch ist. Und doch, Du musst Dich entscheiden. Also, was entscheidest Du? Und ein "Jedenfalls nicht dies..." ist da eine billige Ausrede. Es geht darum, was Du entscheidest, mit welchen zu erwartenden Folgen. Das ist dann das, was Du billigend in Kauf nimmst.
Moralischer Rigorismus ist immer dann billig, wenn man selbst nichts zu entscheiden hat und auch nicht mit den Folgen dieser Entscheidung leben muss. Da faellt es einfach, zu sagen, man wuerde Handlung X nie machen, weil das unmoralisch ist.
Hier musste aber eine Entscheidung getroffen werden. Es gab mehrere Entscheidungsmoeglichkeiten, und egal welche man waehlte, Menschen wuerden sterben. Auch "gar keine Entscheidung" waere im Tod vieler Menschen geendet. Es gab damals auch niemanden, der sich der Illusion hingab, Krieg ohne den Tod Unschuldiger sei moeglich, auch wenn es schon den Ansatz (und Vertraege) gab, den Tod Unschuldiger zu minimieren (Japan machte uebrigens nach dem Krieg fuer sich geltend, dass es solchen Vertraegen nie beigetreten war).
Sich in solch eine Situation hineinzuversetzen, ist manchmal ganz sinnvoll. Du weisst, Du kennst nicht alle Einzelheiten der Lage, kannst gar nicht alle Eventualitaeten vorhersehen und kannst natuerlich nicht 100% vorhersagen, ob eine gewisse Entscheidung richtig oder falsch ist. Und doch, Du musst Dich entscheiden. Also, was entscheidest Du? Und ein "Jedenfalls nicht dies..." ist da eine billige Ausrede. Es geht darum, was Du entscheidest, mit welchen zu erwartenden Folgen. Das ist dann das, was Du billigend in Kauf nimmst.