12-05-2016, 17:14
(12-05-2016, 13:34)Kreutzberg schrieb: Die Parabel scheint meines Erachtens hierzu (zum Gleichnis) eine Alternative zu sein, die in der Ära der Aufklärung entstanden ist.Bei Parabeln ist die Situation gegenüber dem Gleichnis verfremdet. Ich halte dies für ein Verkennung des Gleichnisses. Das Gleichnis beschreibt nur scheinbar eine z. B. Notsituation, in die man tatsächlich kommen kann. Bei der Parabel wird auf den "normalen Alltag" bewusst verzichtet (Ringprabel (Lessing), Zugparabel (Kästner)). Beim biblischen Weingärtner ist das beispielsweise nicht anders. Für mich sind die Übergänge fließend.
...
Das hat nach meinem Eindruck damit zu tun, dass die Leitidee der MORAL und
die tiefgreifenden Änderungen durch tiefgreifende Gesetzes-Einführungen den Alltag heute bestimmen.
Ist das soweit richtig wiedergegeben ?!
Dass Parabeln mithin besser verstanden werden, halte ich für unwahrscheinlich. Die geistige Auseinandersetzung mit der Verbindung Parabel - Realität ist in beiden Fällen erforderlich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard