(30-04-2016, 23:55)Ekkard schrieb: Gewiss! Nur schau dir mal die ethischen Forderungen Gottes an. Da gibt es nichts, was über gesellschaftliche Konventionen (das, was man als anständiger Mensch tun bzw. lassen soll) hinaus geht und außerdem sehr engen kulturellen Grenzen unterliegt.
Man könnte auf christlicher Seite das 1. Gebot (des AT) und die rituellen Handlungen (Darbringung von Opfern, Bekreuzigen, Taufe, ...) als über menschliche Konventionen hinaus gehend anführen. Aber was ist das für ein Gott, der sinnfreie Handlungen verlangt, zumal diese quer durch die Geschichte und quer durch alle Religionen völlig verschieden sind - also letztlich doch sehr relative und sehr menschengemachte Vorstellungen beinhalten.
Ich gewinne immer mehr den Eindruck, als dürfe man über Erlösung nicht nachdenken.
Ich gehe auch davon aus, dass dies alles von Menschen gemachte Gebote sind, also Uralt-Konventionen. Die sollten sich dringend ändern. Ein Mensch, der in der Weise indoktriniert wird, dass er alle seine Gedanken, Wünsche, Hoffnungen und Handlungen ausschließlich auf einen unsichtbaren alles überwachenden und streng buchführenden Gott auszurichten hat, wird wohl kaum Erlösung und Befreiung in seinem Leben finden. Aber wozu brauchen wir dann noch einen Jesus?
Wobei sich mir jetzt die Frage stellt: Was ist eigentlich Erlösung? Was meinen wir damit?