21-04-2016, 12:15
(21-04-2016, 10:02)Bion schrieb: Ein guter Teil der Verluste, den hochspekulative Geldgeschäfte weltweit einfahren, ersetzt die Allgemeinheit.Ich verstehe diese Verluste als Gewinne an anderer Stelle, die dann von der Allgemeinheit an diese Gewinnler fließen - oder vorher schon längst geflossen sind. Im Grunde gehört hier eine Quellensteuer hin, die solche Spekulationsgeschäfte empfindlich beschneidet.
Was ändert daran der bargeldlose Zahlungsverkehr? Vielleicht gibt es einige Wenige, die heute noch ihre Bezüge und ihre Ausgaben bar abwickeln. Das dürfte eine Minderheit sein.
Der erzwungene bargeldlose Zahlungsverkehr hätte allerdings noch eine ganz andere Wirkung, die bei der Diskussion um die Abschaffung der 500€-Scheine aufgeblitzt ist: Es wird schwieriger "am Fiskus vorbei" zu zahlen. Bei bargeldloser Zahlung ist die Schwelle zum Betrug deutlich höher. Selbst viele kleine Beträge z. B. Trinkgelder leppern sich (meist unversteuert).
Gewinne werden übrigens immer einbehalten - und anderweitig ausgegeben -, ist nur die Frage von wem. Auch Verluste sind irgendwo Gewinne. Die Allgemeinheit hat die Bankenverluste nur deshalb getragen, weil die Banken für die Staatsfinanzen zu wichtig waren, um sie fallen zu lassen. Das geschieht übrigens bei anderen "wichtigen" Betrieben auch. Dadurch ergeben sich horrende Marktverzerrungen, die wir alle tragen müssen. Der Staat meint halt zu unser aller Bestem zu handeln, was ich nicht übersehe.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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