(12-12-2015, 00:33)indymaya schrieb:Ich habe damit kein Problem. Die Jünger wußten sicherlich, dass ein "normaler" Senfkorn nicht zum Baum wird, genauso wenig wie ein Kamel je durch ein Nadelöhr gehen kann oder Tote ihre Toten begraben können. Das ist kein unzureichendes Allgemeinwissen, sondern lediglich eine rhetorische Übersteigerung, um eine Aussage in ihrer Bedeutung "auf die Spitze zu treiben" (um nicht das Wort "Übertreibung" benutzen zu müssen(11-12-2015, 19:17)Simon schrieb: Normalerweise gibt es gar keine "Senfbäume",In diesen Gleichnissen musst du das Allgemeinwissen der damaligen Zeit zu Grunde legen.
Da war eben das Senfkorn die kleinste Saat und es wurde etwas großes daraus, in dem Vögel nisten konnten.
Wenn es Heute, statt Baum , Strauch heißt ist es schon extrem darin eine "Entartung" zu sehen.

"Entartung" trifft es aber ganz gut. Denn die "ekklesia" ist ja tatsächlich entartet, in dem Sinne, dass spätestens ab der Verstaatlichung der Kirche ist sie zu einem völlig unnatürlichem Ungetüm mutiert, was längst nicht mehr im Sinne ihres göttlichen Erfinders war. Durch die "enge Pforte" gehen ohnehin schon wenige, und noch weniger erreichen auf dem "schmale Pfad" das himmlische Ziel. Daher ist der Begriff "Staatskirche" ein Widerspruch in sich.
Paulus sagt in 2.Kor.6:14-18: "Seid nicht in einem ungleichen Joche mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft hat Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?
und welche Übereinstimmung Christus mit Belial? Oder welches Teil ein Gläubiger mit einem Ungläubigen?
Und welchen Zusammenhang der Tempel Gottes mit Götzenbildern? Denn ihr seid der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat: "Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein".
Darum gehet aus ihrer Mitte aus und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret Unreines nicht an, und ich werde euch aufnehmen;
und ich werde euch zum Vater sein, und ihr werdet mir zu Söhnen und Töchtern sein, spricht der Herr, der Allmächtige."
Liebe Grüße und Gottes Segen
Simon