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Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen
#20
(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb:
(13-07-2015, 19:07)Geobacter schrieb: Diese Leute (inkl. dein Bekannter) haben alle etwas gemeinsam. Sie sie fühlen sich als "Auserwählte".
Selbstgespräche werden dahingehend umgelenkt, dass sie den "Wahn" passend bedienen.
Hinter all dem steckt eine narzisstische Psychose.
Ersteres bestätigt sich auch in vielen Berichten über Sekten bzw im Umgang mit Menschen, die einer Sekte zugehören. Dass dies immer auf Narzissmus zurückzuführen ist, ist falsch. Man könnte das aufgrund der Merkmale glauben, aber so eine psychische Veränderung hat seltener etwas mit Narzissmus zutun, die Verhaltensweisen eines Narzissten sind komplett anders geartet als das Verhalten, das häufig bei Personen beobachtet wird, die in den unteren Rängen einer Sekte angehören. Man kann die Psyche von Sektenangehörigen nicht auf eine Linie bringen, es gibt immerhin Menschen, die sich dafür entschieden haben, die aus einer Notsituation hineingeraten sind, die in eine Sekte hineingeboren sind usw.

Natürlich gibt es auch einfach nur die "hinein-Gerutschten" und "hinein-Geborenen.

Bezüglich narzisstischer Psychosen, gibt es zwei grundlegend verschiedene Varianten. Die eine ist aktive, aggressive, eher egoistisch ausgerichtete und die andere, ist die passive - co-narzistische Variante, die vorwiegend egozentrisch  und im Idealfall opportunistisch unterwürfig ausgerichtet ist.
Menschen mit einem egoistischen Narzissmus projizieren die für sie eigenen
wichtigen Empfindungen und Gefühle rücksichtslos auf das Empfinden und Fühlen anderer Mitmenschen. Womit sie sich dann dauernd nur selbst am meisten schaden, aber auch eine große Gefahr für alle jene sind, die ihnen nahe stehen, weil diese auch immer an der Behebung der Schäden teilhaben dürfen.
Richtig gefährlich sind die egozentrischen Co-Narzissten, die, wie ihre Benennung schon vermuten lässt, kein eigenes Gefühl und Empfinden für richtig und falsch haben. Ständig auf der Suche nach der Wahrheit über Richtig und Falsch und also auf der Suche nach sich selbst, finden sie dann im Glauben und in der Religion  die einzig unumstößliche und absolute  Wahrheit...

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Der Umgang wird aber wahrlich schwierig, wenn Menschen der Überzeugung sind, die "Wahrheit" zu kennen und die Grenze zwischen Glaube und Wissen nicht sehen oder nicht sehen wollen. Insbesondere für alternative Erklärungen ihres "Wissens" sind solche Menschen absolut nicht zugänglich.

Schwierig nur deswegen, weil geistig halbwegs gesunde Menschen, dieses Problem immer zuerst "diplomatisch" zu lösen versuchen, anstatt einfach mal den Fuß zu strecken.
(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Für die Seele gibt es ja viele Definitionen. Für mich ist die Seele eines Menschen alles das, was über das bloße Funktionieren des biologischen Körpers hinausgeht.
Ja gut.. Für mich ist Seele das, was dem gesunden Funktionieren des Körpers und somit auch des Geistes vorausgeht.

Schilddrüsenhormone, Sexualhormone, Nebennierenhormone, Schlafhormone - (die sind ganz wichtig!) -
Glückshormone und da gibt es noch Unmengen davon.

Unsere ganze Wesensnatur  hängt damit zusammen..was Seele ausmacht.

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Das Empfinden von Freundschaft und Zuneigung, das Fühlen wenn es einem geliebten Menschen schlecht geht, die Vorahnung, was ein Mensch gleich tun wird oder vorherzuahnen, dass gleich das Telefon klingeln wird und Person X dran ist oder zu spüren, dass man angestarrt wird, das eigene Moralempfinden, das sog.
schlechte Gewissen....
Ja.. natürlich!

Spiegelneuronen sind dafür verantwortlich...

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: all das sind in ihrer Komplexität Dinge, die nicht nur mit bloßer Biologie zu erklären sind.

Doch!!
Diese Biologie ist nur leider nicht so einfach und unkompliziert, wie wir es gerne hätten...

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Wenn ich aber Tieren generell eine Seele abspreche, egal wie ich diese genau definiere,

....dann wärst du einfach nur einE nicht besonderes Aufmerksamkeit-s begabteR EgozentrikerIN und könntest noch nicht mal selbst was dafür.

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: deplaziere ich sie auf eine Stufe der bloßen instinktbetriebenen Körper.
Viel mehr sind wir selber auch nicht.
Geist ist bekanntlich Information und Bewusstsein deren Verarbeitungsprozess. Wir bilden uns gerne ein, dass unser individuelles ICH mehr ist als nur eine nützliche und zweckdienliche Illusion. Dabei ist dieses sich scheinbar so selbstbewusste ICH nur das Spiegelbild unserer Mit-Affen und unsere besondere Begabung für Gedankenlesen durch zuhören, spielt hierbei die wahrscheinlich entscheidende Rolle..

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Deplaziere ich sie auf eine Stufe der bloßen instinktbetriebenen Körper,
etwas niederes, dem man keine Bedeutung beimisst, die dafür da sind, um sie für den eigenen Vorteil zu nutzen, denen man Trauer, Schmerz und andere Emotionen abspricht und sie deswegen auch schlecht behandelt darf.


Diese Wertung von Tieren hat sich nur bei den Monotheisten etabliert..

Würden die sich ihre Fleischesnahrung selber töten und zuschneiden müssen, würden viele von ihnen wieder vom "wahren Glauben ab Gott " abfallen... Icon_cheesygrin

(14-07-2015, 13:11)Schmettermotte schrieb: Egal ob man den Begriff der Seele nun versteht oder nutzt oder nicht, Lebewesen herabzustufen und sich selbst als höheres Wesen zu betrachten ist aus meiner Sicht falsch, weil es zur Konsequenz hat, dass man anderen schaden darf.
diese Konsequenz hat es nicht grundsätzlich, zumal  Idioten, Ignoranten, Volldeppen..und alle andere Farben noch dazwischen, auch in allen Weltanschauungen auffallend häufig vorkommen.

Gefährlich wird es nur, wenn man dann  überzeugt ist, dass heilige Überlieferungen einen dazu berechtigen, weil diesen den unfehlbaren Willen Gottes verkünden.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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Der Umgang mit Sektenangehörigen/Gläubigen - von Jutta - 13-07-2015, 08:56
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