09-07-2015, 19:09
(09-07-2015, 17:30)Ekkard schrieb: Die (Vakuum-)Lichtgeschwindigkeit wird von allen Standardisierungsinstituten regelmäßig mit immer feineren Methoden gemessen, weil ihr exakter Wert vor allem bei der Fern-Navigation eine wichtige Rolle spielt.
Wenn man sich die Menge der Korrekturen vergegenwärtig, um das GPS funktionsfähig zu halten - die Systemsatelliten bewegen sich im Abstand von gerade mal 22.000 km um die Erde -, ahnt man den Aufwand, der nötig war, um “Philae” auf dem rd. 510 Millionen km entfernten Kometen 67P abzusetzen. Es sagt’s öffentlich zwar keiner, aber die Übertragungszeiten zwischen der personalstarken Steuerung auf der Erde und der Raumsonde dürften erheblich variieren.
(09-07-2015, 17:30)Ekkard schrieb: Dein Beispiel (Rosetta) taugt deswegen nicht, weil die Sonde kein Spiegel ist und ihre Entfernung durch ihre elektromagnetische Strahlung bestimmt wird (setzt also die Kenntnis der Lichtgeschwindigkeit voraus). Sie empfängt Signale, dann ist erst einmal Verarbeitung angesagt, bis Rosetta antwortet.
Also diese "Verarbeitungszeit" ist sicher bekannt...
(09-07-2015, 17:30)Ekkard schrieb: Außerdem ist der Weltraum kein exaktes Vakuum, so dass die Geschwindigkeit elektromagnetischer Strahlung geringfügig zu klein erscheint. Im Großen und Ganzen entsprechen die Signallaufzeiten aber der Vakuumlichtgeschwindigkeit. Rosetta ist ungefähr eine halbe Lichtstunde von der Erde weg (Quelle DLR). Und mindestens 1 Stunde dauert es, bis eine Antwort eintrifft, wenn Rosetta schnell reagiert. (Anderenfalls kommt noch die Bearbeitungszeit der Anfrage hinzu).
Da sind Messungen im Labor genauer.
Etwa die von Nimtz, der im Labor das Mehrfache der postulierten Lichtgeschwindigkeit gemessen hat, und dann unter dem Druck der heute nahezu ausschließlich naturalistisch orientierten Wissenschaft eingeknickt ist?
Ich habe das Buch “Tunneleffekt - Räume ohne Zeit: Vom Urknall zum Wurmloch” von Günter Nimtz und Astrid Haibel einige Male gelesen. Vielsagend ist nicht nur das geschmeidige, die relativistischen Weltsicht bestätigende Geleitwort des Astronauten Ulrich Walter. So sehr die Autoren sich auch bemühen, es mit den Relativisten nicht zu verderben: Überlichtgeschwindigkeiten haben außer ihnen auch andere Physiker gemessen...
Gibt es aber die Lichtgeschwindigkeit mit der Obergrenze von ca. 300.000 km/s nicht, kann man nicht nur Einsteins Dilatationsformel (ein Hirngespinst) vergessen. Auch seinen übrigen, den Faktor “c” enthaltenten Formeln, fehlt die Grundlage...