14-02-2003, 09:33
In einigen Diskussionen wurde der Versuch unternommen den freien Willen zu erläutern.
Aus religiöser Sicht ist der freie Wille ein Geschenk Gottes.
Beim Judentum scheint die ganzes Geschichte mit dem freien Willen eine recht einfache Sache zu sein. Es spielt keine Rolle woran man glaubt, solange folgende Gebote eingehalten werden ist alles in Butter. 7 einfache Gesetze an die sich jeder Mensch halten sollte/muss. Eine absolut vernünftige Sache. Der Rest ist freie Lebensgestaltung. Jedoch muss ich hinzufügen das für Menschen jüdischen Glaubens die Sache doch etwas komplizierter ist. Allerdings ist dies ein anderes Thema.
Bei den Christen ist die Sache etwas verwirrend. Zum einen sagt man, jeder muß sich für oder gegen den Glauben entscheiden. Dafür hat Gott uns den freien Willen gegeben. Ganz nebenbei bekommt man noch die Bemerkung zu hören, ob man für Ungläubigkeit bestraft wird ist allein Gottes Entscheidung. Frei nach dem Motto. Also, wenn du sicher gehen willst, glaube lieber doch an Gott...
Der Islam ist wieder eindeutig. Glaubt man an Gott und befolgt seinen Willen ist alles in bester Ordnung.
Ist man ungläubig bekommt man mächtigen Ärger. Wo da der freie Wille liegt, keinen Schimmer.
Wenn am Wochenende meine Neffen bei mir sind und ich wie üblich Pommes für die Beiden mache (die Beiden lieben Pommes) und ihnen dann die Schüssel auf den Tisch stelle und sage: Also, ihr dürft selbstverständlich die Pommes essen, schließlich habe ich sie dafür gemacht! Sollte ihr die Pommes allerdings wirklich essen, dann gibt's mächtig Ärger!
Fazit: die älteste Glaubensrichtung ist die Liberalste, der erste Abklatsch von Judentum schwimmt irgendwo in der Mitte und der zweite Abklatsch, zugleich jüngste Glaubensrichtung hat irgendwie das Mittelalter überlebt.
Jetzt mal ehrlich. Das man an einen Gott glaubt kann ich ja, wenn auch schwer, nachvollziehen. Aber das man allen ernstes zu der Überzeugung kommen kann, diesem oder seinem Gott auch dienen zu müssen, ist für mein Verständnis Religionswahn. Über den freien Willen kann man sich sein ganzes Leben unterhalten und streiten. Jedoch ist jede Forderung die eine Entscheidung verlangt zweifelsfrei eine Untergrabung des freien Willens.
Fragende Grüße
Steffen
Aus religiöser Sicht ist der freie Wille ein Geschenk Gottes.
Beim Judentum scheint die ganzes Geschichte mit dem freien Willen eine recht einfache Sache zu sein. Es spielt keine Rolle woran man glaubt, solange folgende Gebote eingehalten werden
Bei den Christen ist die Sache etwas verwirrend. Zum einen sagt man, jeder muß sich für oder gegen den Glauben entscheiden. Dafür hat Gott uns den freien Willen gegeben. Ganz nebenbei bekommt man noch die Bemerkung zu hören, ob man für Ungläubigkeit bestraft wird ist allein Gottes Entscheidung. Frei nach dem Motto. Also, wenn du sicher gehen willst, glaube lieber doch an Gott...
Der Islam ist wieder eindeutig. Glaubt man an Gott und befolgt seinen Willen ist alles in bester Ordnung.
Ist man ungläubig bekommt man mächtigen Ärger. Wo da der freie Wille liegt, keinen Schimmer.
Wenn am Wochenende meine Neffen bei mir sind und ich wie üblich Pommes für die Beiden mache (die Beiden lieben Pommes) und ihnen dann die Schüssel auf den Tisch stelle und sage: Also, ihr dürft selbstverständlich die Pommes essen, schließlich habe ich sie dafür gemacht! Sollte ihr die Pommes allerdings wirklich essen, dann gibt's mächtig Ärger!
Fazit: die älteste Glaubensrichtung ist die Liberalste, der erste Abklatsch von Judentum schwimmt irgendwo in der Mitte und der zweite Abklatsch, zugleich jüngste Glaubensrichtung hat irgendwie das Mittelalter überlebt.
Jetzt mal ehrlich. Das man an einen Gott glaubt kann ich ja, wenn auch schwer, nachvollziehen. Aber das man allen ernstes zu der Überzeugung kommen kann, diesem oder seinem Gott auch dienen zu müssen, ist für mein Verständnis Religionswahn. Über den freien Willen kann man sich sein ganzes Leben unterhalten und streiten. Jedoch ist jede Forderung die eine Entscheidung verlangt zweifelsfrei eine Untergrabung des freien Willens.
Fragende Grüße
Steffen
