14-06-2015, 19:30
(14-06-2015, 17:16)Berliner schrieb: Die Kritik des Ostens an den Westen ist nicht neu. Auch in Fernost schaut man verwundert auf unsere modernen gesellschaftlichen Errungenschaften:
Der japanische Philosoph Takeshi Umehara soll einmal gesagt haben:
Zitat:Wenn es nach dem Tod nichts gibt, was ist dann falsch daran, sich in der kurzen Zeit, die man noch zu leben hat, ganz dem Vergnügen hinzugeben? Der Verlust des Glaubens an das Jenseits hat der modernen westlichen Gesellschaft ein verheerendes sittliches Problem aufgebürdet.
Dass es `was nach dem Tod gäbe, behaupten vollkommen beweislos Religionen. Diese Behauptung wird auch dadurch nicht wahrer, dass sie auch von einigen Philosophen getroffen wird. Und was ein "sittliches Problem" ist, wird vollkommen verschieden definiert. Ich selbst bevorzuge ein Leben, welches nicht durch sinnfreie religiöse Gebote diktiert ist. So habe ich, ein durch und durch Heterosexueller, im Gegensatz zu Monotheisten keinerlei Einwände z.B. gegen homosexuelle Praxis und sehe auch nichts Ächtenswertes in der Ausübung von vorehelichem oder auch außerehelichen Sex oder Masturbation. An der Akzeptanz von Homosexualiität brach auch noch keine Gesellschaft oder Kultur zusammen, wie die Wiege der europäischen und damit auch der heutigen amerikanischen Kultur, das antike Griechenland (Sparta, Korinth, Alexander d. Gr.) definitiv belegt. Erlaubt und von der Gesellschaft akzeptiert sollte all das sein, was weder Dritten noch der Gesellschaft schadet, egal was irgendeine Religion dazu sagt.

