09-05-2015, 09:01
Zitat:Verliebt sein, als Teil der Liebe hat sehr wohl etwas mit Hormonen zu tun.Wohl eher etwas mit romatischen Gefühlen. Wenn man die Gedichte aus dem 19ten Jahrhundert liest, dann wird das recht deutlich.
Zitat:Du gebrauchst den Begriff "Liebe" imho nicht entsprechend seiner allgemeinen Bedeutung. Wikipedia schreibt dazu: "Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, die ein Mensch einem anderen entgegenzubringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht."Das könnte sehr wohl sein. In der Pop-Musik wird Liebe ja auch recht einseitig hormonal gesehen. Und was die Zuneigung betrifft, so fußt sie eben auf das Verhältnis, was ein Mensch zu einem anderen hat. Wenn Eltern ihre Kinder lieben, dann hat das sicherlich nichts mit Hormonen zu tun, sondern damit, dass eine Mutter ihr Kind 9 Monate lang getragen hat und sich jahrelang um dieses Kind kümmerte. Und auch der Vater, der dieses Kind ebenfalls jahrelang umsorgte, ihm "Brot statt Steine gab" und am Leben dieses Kindes teilnahm. Und wie sieht es in einer jahrzehntelangen Ehe aus. Da ist ein Paar "ein Fleisch" geworden. Oft reicht eine kleine Geste um sich zu verständigen. Solch ein Paar ist jahrzehntelang durch vielle Schwierigkeiten gegangen, hat trotz aller Schwierigkeiten zusammengehalten und ist sich doch treu geblieben.
Zitat:Und eine solche Zuneigung kann man nicht über eine Einstellung festlegen. Sie ergibt sich aus anderen Faktoren (verliebt sein, Familie, Nähe...)Jede Liebe wird sich abkühlen, wenn sie nicht gepflegt wird. Auch jede Zuneigung, wenn sie nicht erwidert wird.
Zitat:Um mit meinen Mitmenschen gut zusammen zu leben bedarf es einer solchen "stärksten Zuneigung und Wertschätzung" nicht und ist auch schlicht nicht möglich.Deswegen braucht es keiner "stärksten Zuneigung" sondern Liebe.
Zitat:Der kategorische Imperativ = Liebe?Dieses gute gesellschaftliche Zusammenleben kann schon ein zarter Ausdruck dieser Liebe sein.
Liebe ist imho dann wohl doch noch etwas anderes, als gutes gesellschaftliches Zusammenleben.
Der Friede fängt in dir an

