(07-05-2015, 08:25)Ulan schrieb:Sprache war schon immer eine Krücke. Und wenn man dann noch mit Fremdwörtern herumwirft, damit es schön gebildet klingt, dann könnte man daran verzweifeln.(06-05-2015, 22:59)Ekkard schrieb: In letzter Zeit entwickeln sich Dialoge der nachfolgend zitierten Art. Diese betreffen mehrere User, mich eingeschlossen. Ich persönlich bin bemüht, das jeweilige Anliegen meiner Gesprächspartner zu begreifen. Im vorliegenden Fall ist mir das nicht möglich, weil Begriffe quasi am Klangbild der Worte definiert werden. Oder es wird behauptet, dass Nomen keine Gegenstände bezeichnen (können).
Es geht hier um das Universalienproblem, also das Spannungsverhaeltnis von Realismus zu Nominalismus. Im Prinzip hat Alexander sich als Anhaenger des Nominalismus der stoischen Logik geortet. Das aendert natuerlich nichts daran, dass seine Anwendung desselben in einem unverstaendlichen Mischmasch endet, nicht zuletzt, weil er, zusaetzlich zur verwendeten Pseudetymologie, in einem Satz selten bei der Sache bleibt.
Wer etwas zu schreiben hat, der mache es kurz und allgemeinverständlich. Es gibt für Textsoftware gewisse Lesbarkeitsregeln. Die besagen unter anderem, keine ewig langen Sätze zu bilden und Verschachtelungen zu vermeiden. Dazu gehört auch, Fremdwörter dort zu vermeiden, wo sie nicht gebraucht werden. Die Behörden mussten sich auch ihr "Amtsdeutsch" abgewöhnen.
Sicherlich hat jeder Fachbereich seine eigene Sprache. Aber die sollte man bitteschön auch im Fachbereich lassen. Und gut ist.
Der Friede fängt in dir an

