29-04-2015, 10:19
(29-04-2015, 10:04)Berliner schrieb: Das Problem der Theodizee von Gottfried Wilhelm Leibnitz wird gerne folgendermaßen dargestellt:
Zitat: schrieb:Entweder will Gott die Übel beseitigen und kann es nicht: Dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft,
Oder er kann es und will es nicht: Dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist,
Oder er will es nicht und kann es nicht: Dann ist er schwach und missgünstig zugleich, also nicht Gott,
Oder er will es und kann es, was allein für Gott ziemt: Woher kommen dann die Übel und warum nimmt er sie nicht hinweg?
Alles braucht seinen Gegensatz. Ohne Gegensätze würde alles wie tot verbleiben. Wir wüßten nicht, was der helle Tag ist, wenn es die Nacht nicht gäbe. Wir würden keine Farben erkennen, wenn alles weiß wäre. Wir wüssten nicht, was weiß ist, wenn es kein Schwarz gäbe. Wir wüssten nicht, was es heißt satt zu sein, wenn es keinen Hunger gäbe und wir wüßten nicht was Freude wäre, wenn es kein Leid gibt.
Richtig, alles benötigt Gegensätze, dazu zählen auch Gut und Böse sowie Gott und Satan.
Keiner kann ohne den anderen existieren.
Das gilt auch für Gläubige und Nichtgläubige.