19-04-2015, 08:00
(12-04-2015, 11:20)Geobacter schrieb: Das manipulative Ansprechen der Mystik (die geheimnisvolle Ebene des eigenen Empfindens) und auch des Empfindens anderer, ist heutzutage sogar schon eine wissenschaftliche Disziplin, der sich nicht nur die Werbeindustrie überaus erfolgreich zu bedienen weis, sondern auch Politiker und alle anderen Populisten, welche im eigenen, oder für angemessene Gegenleistungen, auch im Interesse anderer, Eigen-Nutz-bringende Ziele zu erreichen versucht.
Mystik ist nichts anderes, als die idalisierte, beschönigte, leicht zu manipulierende, wie auch radikalisierbare Innenwelt unseres Empfindungslebens. Für das ICH und Selbst schwer einsehbar und deswegen mystisch.
Es wäre sehr angebracht, sich der Mystik auch mal rational bewusst zu werden. Selbst wenn das anfänglich eine Art depressive Stimmungslaune auslösen wird.
richtig,
manipuliert wird allerorten
Auch Glaube ist letzten Endes nur eine sprachlogische Konstruktion (ich glaube an ... also Subjekt, Prädikat, Objekt).
Und was der Mensch konstruiert, vermag er ebenso wieder loszulassen um Ruhe und schließlich seinen Seelenfrieden zu finden
Diese behutsame Art des Loslassens, in fernöstlichen Traditionen wohl seit Jahrhunderten fest verwurzelt, könnte man in unserer eigenen Sprache
als 'stille Dekonstruktion' bezeichnen, insofern Medien und kirchliche Institutionen es hierzulande zulassen würden, den letzten Teil religiöser Aufklärung jemals zu vollziehen.
Das würde vielleicht auch unseren muslimischen Mitbürgern guttun

