13-03-2015, 22:14
(13-03-2015, 01:50)religiös1 schrieb: Ich jedenfalls glaube, dass alles was ist, eine Offenbarung des Seins ist und dass die Erkenntnis nur begrenzt möglich ist und dass es jede Menge Modelle des Sinn gibt, die letztlich alle nur von Menschen erschaffen wurden. Ich glaube aber nicht, dass es übernatürliche Offenbarungen gibt, von wem sie nun immer angeblich stammen.Ich denke, diese Gedanken kann ich teilen. Mir ist nur das Wort "Offenbarung" zu pathetisch. Es ist doch so, dass für diese Offenbarungen eine Gesellschaft da sein muss, welche die Erkenntnisse, Sinn-Setzungen für ihre Urteilsfindung braucht. Für den Einzelnen reicht eine schlichte Einsicht in die gerade benötigten Zusammenhänge.
(13-03-2015, 15:47)Erich schrieb: Jedenfalls haben alle Religionen etwas gemeinsam: Sie glänzen durch ihre beweislosen Behauptungen.Diese "Feststellung" ist eine scheinbare und zeugt von einem Missverständnis dessen, was Religion ist. Nämlich Ausdruck eines Gruppenbewusstseins. Die biblische Tradition teilt Bekenntnisse mit, keine Fakten.
(13-03-2015, 15:47)Erich schrieb: Und die monotheistischen Religionen tu`n noch ein Übriges: Sie glänzen durch ihre Intoleranz gegenüber jeder anderen Religion und z.T. noch stärker gegenüber Auslegungen der eigenen Religion, die nicht der jeweils dominanten Auslegung entsprechen.Hier muss unterschieden werden zwischen Text und kirchlichem Amt. Offensichtlich hat das Lehramt, die Kirche, durchaus einen Hang, die eigene Auslegung absolut zu setzen = "Wahrheit". Absolute Wahrheiten aber gibt es nicht. (Gäbe es sie, dann wäre es ein Leichtes, alle Denkansätze wie, wann und wo immer mit vollem Recht zu be- ggf. zu verurteilen.) Dann aber bleiben nur die von dir angesprochenen Machtfragen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

