09-03-2015, 23:32
(08-03-2015, 23:24)Ekkard schrieb: Jeder Mensch braucht - und hat - Leit-Vorstellungen, Leitfiguren, Vorbilder.Geneüber vorgebeteten Sexualbildern, vorgeschriebener Lebensführung in Ehe, Diensten , Ritualen,
In "Gott" kumulieren eine Vielzahl solcher Leit-Vorstellungen.
(09-03-2015, 00:24)Harpya schrieb: Braucht man nicht.Gerade du strotzt doch von Leitvorstellungen, die dich jedes Mal schreiben lassen, wie gräßlich doch Religionen sind oder wie "schräg" Gläubige.
Und wenn ich mir die Nichtdenker, Landschaftsvermüller, Autosäufer, Flaschenwerfer, Straßenbahnfensterzerkratzer so betrachte, bin ich sehr wohl überzeugt, dass "man" Leitvorstellungen mehr denn je dringend braucht.
Dass sie nicht vorhanden sind, steht auf dem Blatt einer ungenügenden Erziehung.
und Weltmachtsphantasien sind die Vermüller, Kratzer etc. zwar ein Ärgernis,
aber eher ein richtiger Aufreger für den deutschen Ordnungshansel der jeden Tag loszieht um die Stadt von Falschparkern zu befreien.
Was ist das schon gegen Länder überfallen , andere Religionen niederzumachen und die Bevölkerung unter seine Glaubenmeinung zu zwingen
oder mit seinen eigenen Rechten zu malträtieren und um die Existenz zu bringen, Evangelische als Falschgläubige und Geschiedene als abartig zu bezeichnen.
Da haben wir vielleich eine andere Vostellung von Leitvorstellungen.
Ich meine die, welche einem als wünschenswert anerzogen wurden.
Meine eigenen Vosstellunge haben sich anders gebildet und auch mit zunehmender Lebenserfahrung
ständig geändert, umständehalber habe ich mit 2 J. schon das sozialistische System abgelehnt und
mit verwandschaftlicher Hilfe "rübergemacht". worauf sich eine ziemliche Odysee zwecks Existenzaufbau durch
ca. 24 Schulen in verschiedenen Ländern anschloss.
Keine Zeit dem Kleinen eine beleibende Lehre zu indoktrinieren, war im nächsten Ort schon ganz anders.
Natürlich wollte ich auch mal Pilot werden, Heiliger oder Märtyrer nie, das hörte sich immer sehr anstrengend und ungesund an.
So mit 14 hatte ich dann den ersten Job, etwas Geld und beschloss (Hippiezeit) Europa per Tramp zu erkunden.
Auch ein Leitbild.
Wunderbare Jahre, kommt nie wieder.
Schule konnte man in ein paar Jahren Abendschule nachholen, etwas anstrendend aber ganz nett.
Erwachsene lernen schneller.
Leitbilder und Vorbilder sind unerreichbare Ideale, ich habs immer mehr mit konkret erreichbaren Zielen gehalten.
Zb. genug Geld zu verdienen um mir ständig wechselnde Möglichkeiten offenzuhalten das Leben zu geniessen.
Wenn man viel rumkommt stellt man schnell fest das feste Ideale ein guter Weg sind um überall anzuecken.
Konsequent hält die eh keiner durch, da grassiert eine gewaltige heuchlerische Scheinheiligkeit.

Wenn man ein Leitbild , besonders fremde selbsternannte mal kritisch untersucht wird es meist immer dünner bis weg.
Schliesslich kann ein Vorbild auch mal ein freier sich ständig wandelnder Charakter sein.
Die Saulus Anhänger wurden auch bitter enttäuscht.