16-02-2015, 16:33
(16-02-2015, 14:44)Ekkard schrieb: Eine Religiosität, die mordet, ist keine, sondern platte Machtausübung.
Eine Religion ist das, was ihre Mitglieder daraus machen. Und wenn im Namen einer Religion getötet, verbrannt etc. wird, dann ist das sehr wohl Bestandteil dieser Religion. Denn diese Taten werden dann mit Textpassagen aus den heiligen Schriften gerechtfertigt.
Man macht es sich zu leicht, bei allem Negativem einfach zu sagen "das ist nicht die richtige Auslegung der Religion / die Religion wird missbraucht...". Denn wer kann denn schon verbindlich festlegen, was aus den heiligen Schriften wie interpretiert und herausgenommen werden darf.
Der IS beruft sich ebenso auf den Islam, wie der gemäßigte Muslim um die Ecke. Und wer hat nun warum recht, Ekkard?
Ähnliches beim Christentum. Klar, heute würde man nicht mehr "Hexen" verbrennen. Damals war es aber durch die Religion bzw. deren Auslegung legitimiert und somit auch Bestandteil eben dieser.