13-12-2014, 01:11
(13-12-2014, 00:52)Mustafa schrieb:(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Genau. Und wir sollten auch endlich damit aufhören, die Welt in "gut" und "schlecht" einzuteilen. Besser wäre eine Unterscheidung in "schädlich für die Gesellschaft oder den Einzelnen" und "nicht schädlich für die Gesellschaft oder den Einzelnen".
Das ist im Allgemeinen ja mit "gut" und "schlecht" gemeint.
Wie gesagt, ich sehe da einen Unterschied. Das eine bewertet moralisch (gut und schlecht), das andere wertet ethisch (Auswirkungen auf andere Menschen).
(13-12-2014, 00:52)Mustafa schrieb: Aber auch wenn du es anders nennst bleibt es ein Werturteil.
Möglich, dass ich hier zu voreilig war. Ein Werturteil mag es bleiben. Aber eben auf Grundlage von Empathievermögen, Wissen etc. und nicht moralisch begründet über einen nicht zu hinterfragenden (da transzendenten) Gott. Und somit auch immer mit der Möglichkeit der Änderung bei zb. neuem Wissensstand.
(13-12-2014, 00:52)Mustafa schrieb:(12-12-2014, 23:56)Gundi schrieb: Daraus können sich natürlich Werte entwickeln. Die sind aber gut begründet und nicht einfach auf einen Gott gestützt.
Du kreierst schon wieder diesen Gegensatz "Gott - vs. gut begründet".
Wieso meinst du, dass auf Gott gestützte Werte nicht "gut begründet" wären?
Naja, die Begründung ist halt Gott. Finde ich nicht sehr hilfreich.
(13-12-2014, 00:52)Mustafa schrieb: So findest du bei z.B. Kant sehr wohl eine gut begründete Argumentation für Gott.
Die heute nicht mehr aktuell ist. Für ein gutes Zusammenleben benötigen wir nämlich keinen Gott und keinen Glauben.
Und Kant war ja auch nur Scheinchrist, hat er die Unbeweisbarkeit Gottes doch zugegeben und ihn nur als Notwendigkeit für Moral beibehalten.
(13-12-2014, 00:52)Mustafa schrieb: Mal ganz abgesehen davon, dass "Aufklärung" nichts "Abgeschlossenes" ist.
Richtig.
