15-11-2014, 23:44
(15-11-2014, 16:58)Harpya schrieb: Gut,böse, moralisch sind eigentlich keine zu definierenden Begriffe an sich , sondern nur in einem sehr speziellen Umfeld.Genau darum geht es. Ich meine, diese "Begriffe" sind eigentlich strategischer Natur. Wie du ganz richtig schreibst, können sie - je nach Situation, Umfeld, Ereignisfolge und betroffendem Personenkreis - (relativ) positive und/oder (relativ) negative Auswirkungen haben.
(15-11-2014, 16:58)Harpya schrieb: Also Ansichtssache.Nicht nur, sondern allgemein: bedingt.
(Schmidt-)Salomon schrieb:Hinter der moralischen Maske lauerte immer schon der blinde Instinkt der Rache.Yep, das ist die Kehrseite davon, dass man philosophisch wie religiös immer genau zu wissen glaubte, was gut, was böse ist. So wird aus vermeintlich Gutem eine menschenverachtende Ideologie.
Die Belegung 'des Fremden', 'des Abweichlers' , 'des Gegners' mit dem 'Signum des Bösen'
erlaubte erst jene Eskalation von Gewalt, die sich wie ein blutroter Faden durch die Geschichte der Menschheit zieht.
Danke für deine Zitate, die tatsächlich etwas über die negativen und zu kritisierenden Resultate absolut gesetzter moralischer Ansprüche hergeben.
(15-11-2014, 16:58)Harpya schrieb: Sind schon überholte nicht fassbare Begriffe, wie Moral.Ich stimme dem insoweit zu, dass ich auch die herkömmliche Verwendung dieser Begriffe als solche für grundsätzlich untauglich halte. Gleichwohl müssen wir ja verständlich reden, wenn wir etwas für erstrebenswert halten. Man muss halt nur daran denken, dass dahinter eine Strategie der Abwägung von Vor- und Nachteilen steht, der man eine andere entgegen setzen kann (nicht muss).
Nicht entscheidbar, also untauglich oder tauglich für Alles, was das Gleiche ist.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

