22-10-2014, 16:14
(21-10-2014, 16:26)Geobacter schrieb: Heißt also, dass der Mensch nicht in ein Paradies gesetzt und von irgendjemandem oder irgendetwas bevorzugt ausgewählt wurde, sondern dass sich unsere Vorfahren und damit wir als Menschen die wir heute sind, immer gegen irgendwelche Benachteiligungen durchsetzen mussten. Informationsaustausch und Kooperation hat sich als besonderer Vorteil gegen all diese Benachteiligungen erwiesen. Sprach-Laut-Geräusche zu verstehen und in die Richtigen Zusammenhänge zu bringen.. das ist Mensch-Sein.
Das wird gerne vergessen. Das Bild des Menschen als "Krone der Schoepfung" kann sich doch nur auf unser Hirn beziehen. Der Rest unseres Koerpers ist eher suboptimal, was Kompensation als einzigen Ausweg liess. Man kann sich Paviane in der Savanne heute anschauen, wie sie sich aengstlich in der Nacht zusammenschliessen, weil sie da genau so blind sind wie wir; anders als die Tiere drum herum.
Die Sprache ist natuerlich das, was das Menschsein ausmacht; sie ermoeglicht uns als einzigem Lebewesen, von den Erfahrungen anderer zu lernen, also nicht alles selbst erfahren zu muessen. Als Ausloeser unserer Hirnentwicklung wurde uebrigens unsere Wurftechnik vorgeschlagen. Berechnung von Flugbahnen von geworfenen Steinen oder Speeren ist fuer das Hirn eine ziemlich grosse Arbeit, und Schimpansen, die ja auch Wurfwaffen einsetzen, koennen das z.B. nicht.