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Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden
#84
(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb: Stalagmiten:
Richtig ist, dass ihr Wachstum sehr unterschiedlich sein kann. Aber es genügt eine einfache Hausnummer, die praktisch für alle begehbare Höhlen gilt: etwa 50 mm/100 Jahre.

Ein 2 m hohes Gebilde ist also rund 4000 Jahre alt. Man kann auch "Jahresringe" (Schichten, verursacht durch die jahreszeitlichen Schwankungen der Chemie) erkennen und unter dem Mikroskop auszählen. Das Ergebnis ist ähnlich. Deshalb muss man nicht auf 300-jährige Beobachtungen zurück greifen.

Die Mächtigkeit der unterscheidbaren Ringe hängt von der Mengen zufließenden Wassers ab.  “Jahresringe” kann es nicht geben, weil es während eines Jahres mehrmals zu stärkerem Wasserzufluss kommen kann. Die sonstigen Kriterien zur Unterscheidung der Ablagerungen nach Jahren sind alles andere als sicher.

Die Annahme, dass kurz nach Entstehung der Höhle die zufließende Wassermenge weit größer war als aktuell, ist sicher nicht abwegig. Eine jede Höhle hat ja einen zeitlich zurückliegenden Ursprung. Wie aber war seinerzeit die Oberfläche über der Höhle beschaffen? Befanden sich nach der Überflutung, die wohl niemand in Frage stellen möchte, große Mengen an Schalen von Organismen unmittelbar an der Oberfläche oder in den über der Höhe lagernden Schichten? Und waren diese Ablagerungen extrem wassergesättigt? Im Netz habe ich bisher keine Arbeit über Untersuchungen zu dieser Frage gefunden.

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Das in den Stalagmiten abgelagerten Calciumcarbonat besteht Großteils aus den Schalen abgestorbener Kleinlebewesen.
Nein, natürlich nicht! Das verwechselst du mit Kreide.

Das Material, aus dem Stalaktiten/ Stalagmiten bestehen, entstammt wie auch Kreide fast ausschließlich den Schalen von Organismen...

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Wie bereits einige Male erwähnt, lassen die weitgehend homogene Schichtungen der Kreide auf sehr schnell  abgelaufene Ablagerungsvorgänge (Stunden, Tage, höchstens Wochen) schließen.
Du erzählst definitiv Märchen! Deine Begründung geht an allem, was man weiß, großzügig vorbei. (Sedimente können sich natürlich in Senken schneller sammeln. Auch können durch Erdbeben Schichtungen durcheinander geraten und irgendwo aufgeschüttet werden. Gleichwohl entstehen die Sedimente langsamer, als dass ca. 6000 Jahre ausreichen.)

Man muss Aufschlüsse mit eigenen Augen gesehen haben. Dann sieht das Urteil, muss das Urteil vernünftigerweise anders lauten...

(11-10-2014, 21:10)Ekkard schrieb:
(11-10-2014, 10:53)konform schrieb: Kohle kann übrigens wie beobachtet unter geeigneten Bedingungen innerhalb Stunden entstehen.
Gewiss, im Backofen! Aber zuvor muss das Material (Holz, Fasern, Samen) aufgeschichtet und in geeignete Tiefen transportiert werden.
- - -
Ich habe die Fundstelle genannt.
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RE: Erdzeitalter und geologische Datierungsmethoden - von konform - 14-10-2014, 12:25

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