28-09-2014, 21:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-09-2014, 21:11 von Ekkard.
Bearbeitungsgrund: Ergänzung
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(28-09-2014, 18:25)konform schrieb: Der Autor hätte mal die eine oder andere Kreideformation beidseits des Pas de Calais etwas näher in Augenschein nehmen sollen. Was für eine Welt müsste das gewesen sein, die die ungestörte Ablagerung zig Meter hoher Kreideschichten erlaubt?
Zunächst sei bestätigt, dass die Erdzeitalter tatsächlich unvorstellbar lange gedauert haben und sich pro Jahr "fast nichts" verändert hat. Nur, wir blicken heute auf die entsprechenden Gesteinsschichten und können anhand der Fauna-Skelette (z. B. in der Kreide) die vielen Hunderttausende von Jahren ablesen. Die Kreidezeit selbst hat von ca. 145 000 000 Jahre bis ca. 66 000 000 Jahre gedauert, Zeit genug für jede Art Ablagerung in der Meeren dieser Zeit. Dass die Kreide z. T. über dem heutigen Meersspiegel liegt, hat mit langsamen Hebungen und Senkungen sowohl des Landes als auch der Meeresböden zu tun.
(28-09-2014, 18:25)konform schrieb: Der Einschlag auf Yucatan hätte übrigens Energien von mindestens 10 Milliarden Atom-Bomben der Hiroshima-Klasse freigesetzt und hätte durch die ganze Erde Schock- und Druckwellen gejagt. Weit wahrscheinlicher ist, dass ein solcher Impact die Erde zerrissen hätte...Noch 3 Milliarden Jahre vorher ist das tatsächlich passiert. Im übrigen sind Fissions-, ja sogar Fusionsbomen (A- und H-Bomben) "Peanuts", gemessen an Asteroiden-Einschlägen. Die überwiegende Mehrzahl dieser Einschläge hat die Erde überlebt - bis heute (nur einmal ist eben der Mond entstanden, was sicher alles Leben ausgelöscht hätte, hätte es damals schon bestanden).
Mir ist natürlich klar, warum solche Fragen hier diskutiert werden. Ich kann dem nur wirklich sämtliche Datierungen entgegen halten, die zwar je nach Methode sehr unterschiedlich sein können. In summa erstrecken sich geologische Zeiträume aber über jede Zeit-Vorstellung hinaus. Keine Religion dieser Erde konnte diese Abyssale an Zeit ermessen und in ihre Lehren einbauen. Die ältesten Religionen sind einige wenige Jahrtausende alt - nichts, gemessen an den Äonen davor.
Die Glaubensvorstellungen mussten also von einem Status ausgehen, der überschaubar ist für das menschliche Vorstellungsvermögen. Aber daraus sind bestenfalls Schlüsse (Normen) für die jetzt lebenden Gesellschaften herleitbar, nicht aber rückschließend für den eigentlichen Schöpfungsprozess Gottes. Wenn man an eine Schöpfung glaubt, so gilt der Schöpfungsmythos als ein Bekenntnis zur Ordnung der Menschenwelt hin zu einer umfassenden Macht, zu der man sich rechnet. Wie und Wann bleiben außen vor.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard

