06-09-2014, 18:40
(06-09-2014, 11:44)Bion schrieb:(06-09-2014, 10:46)konform schrieb: Von der erwähnten jüdischen Literatur zum Buch Daniel habe ich an der Universität Freiburg nichts gefunden.
Schriften der Hochschule f. jüdische Studien Heidelberg Bd 8, H. Liss, Tanach – Lehrbuch der jüdischen Bibel, Universitätsverlag Winter Heidelberg 2008, 2. Aufl., S. 369:
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Vielen Dank für die Auskunft. Die Reihe ist tatsächlich auch an der hiesigen Universitätsbibliothek einsehbar. Eine unserer Töchter - sie ist ausgebildete Historikerin - kannte die Reihe bereits. Allerdings ist von den drei dem Danielbuch gewidmeten Seiten wohl kaum Neues zu erwarten. Weit ausführlicher sind die Werke, aus denen ich zitiert habe, z.B.:
M. A. Beek: Das Danielbuch. Sein historischer Hintergrund und seine literarische Entwicklung. Leiden 1935, rd. 130 Seiten;
Klaus Koch: Das Buch Daniel. Erträge der Forschung Bd. 144. Darmstadt 1980, rd. 270 Seiten;
Klaus Koch: Europ; Rom und der Kaiser vor dem Hintergrund von zwei Jahrtausenden Rezeption des Buches Daniel, rd. 170 Seiten
Das empfohlene Büchlein von Eckart Otto “Das antike Jerusalem” habe ich mir übrigens besorgt. Leider sind die Ausführungen zur damaligen Frage nach der Größe Jerusalems Bevölkerung zur Zeit der Einnahme durch Titus im Jahre 70 kurz gehalten und dazu auch nicht schlüssig:
Zitat:Die Einwohnerzahl Jerusalems zur Zeit des Herodes war auf ca. 50.000 und bis zur Zerstörung 70 n. Chr. auf ca. 60.000 - 79.000 Menschen angewachsen. Hinzu kam ein Vielfaches (Hervorh. konform) an Menschen aus dem Land un der Diaspora zu den großen Jahresfesten in die Stadt. *)
Das “Vielfache” war nach den Ausführungen auf der nächsten Seite dann doch nicht so groß:
Zitat:Im April 70 n. Chr., als zehntausende Pilger (Hervorh. konform) zum Passahfest in der Stadt versammelt waren, schloss er mit seinem auf vier Legionen verstärkten Heer durch eine Befestigung um die Stadt, eine circumvallatio, Jerusalem ein.**)
*) Eckart Otto: Das antike Jerusalem. München 2008, S. 103.
**) Ebenda S. 104.