(03-09-2014, 11:59)Lelinda schrieb: Die Grundlagen für die Nächstenliebe sind nicht Gebote irgendwelcher Götter, sondern biologisch verankert, weil der Mensch in der Lage ist, sich in sein Gegenüber einzufühlen, und weil es ihm selbst positive Gefühle verschafft, wenn er jemandem hilft (helper´s high). Natürlich könnte das von Gott bewusst so konstruiert worden sein. Aber es gab das schon lange vor dem Monotheismus. Es gab nämlich schon bei den Neandertalern die Betreuung von Verkrüppelten.
(03-09-2014, 13:02)bridge schrieb: Hallo Lelinda
ähm.....du glaubst Gott gibt es erst seit dem Monotheismus?
bei den Neandertalern hat Gott noch nicht existiert,...bin etwas verwirrt....
Ich bin mir nicht sicher, ob Lelinda das ausdrücken wollte, Deine Frage an sie soll sie selber beantworten.
Deine Frage ist unscharf. Fragst Du, ob zur Zeit der Neandertaler Gott schon existiert hat, oder fragst Du ob die Neandertaler an den einen Gott geglaubt haben . . . ?
Ich habe eine eigene Meinung dazu:
a) ob Gott damals schon existiert hat: aus biblischer Sicht jedenfalls
b) bei den Neandertalern: sie waren sicher nicht monotheistisch, sie hatten wahrscheinlich wie alle primitiven Völker den Animismus. Das heißt sie kannten keine Götter (im Sinne der Griechen) und erst recht keinen einzigen Gott im monotheistischen Sinne (im Sinn der Bibel). Sie verehrten heilige Quellen, heilige Bäume, glaubten daß die Rehe im Eigentum von bestimmten Schutzgeistern sind . . . Wie die Neandertaler dachten, weiß man selbstverständlich nicht, da sie keine Schrift kannten und es daher keinerlei Aufzeichnungen gibt. Man findet manchmal Grabbeigaben, die den Grabbeigaben der amerikanischen Prairieindianer ähnlich sind, somit vermutet man ähnliche Glaubensvorstellungen. Es ist halt ein Rekonstruktionsversuch

