Hans, zu Beitrag 104:
Sag das mal einem Menschen, der in Tagen, Wochen oder Monaten an seiner Krebserkrankung sterben wird und sich bis dahin mit unerträglichen Schmerzen herumquälen muss. Denn auch noch heute und auch in unserer Gesellschaft gibt es Schmerzen, die nicht zu lindern sind - mögen Angehörige auch noch so liebevoll und Ärzte und Pflegepersonal auch noch so engagiert sein.
Erzähle diesem Patienten, dass höhere moralische Werte Gott daran hindern, ihm zu helfen. Ich glaube, viele Betroffenen würden lieber auf ein bisschen ihrer Freude verzichten, wenn sie zum Austausch weniger Schmerzen haben könnten.
Aber diese Wahlmöglichkeit gibt es ja eigentlich überhaupt nicht. Denn eigentlich haben Leid und Freude nichts miteinander zu tun. Biologisch haben sich die Fähigkeiten, beides zu empfinden, nur entwickelt, damit der Mensch merkt, was ihm gut tut (zum Beispiel die Gesellschaft anderer), oder was ihm schadet (zum Beispiel ein Griff ins Lagerfeuer). Was ihm wehtun, also Leiden verursachen könnte, wird der Mensch darum instinktiv unterlassen. Sofern ihn keine kulturellen Überlieferungen oder die Gemeinschaft zwingen, Schmerz als richtig (zum Beispiel als "gerechte" Strafe) oder als notwendig zur psychischen Entwicklung (z.B. während eines Initiationsritus) zu interpretieren.
Sag das mal einem Menschen, der in Tagen, Wochen oder Monaten an seiner Krebserkrankung sterben wird und sich bis dahin mit unerträglichen Schmerzen herumquälen muss. Denn auch noch heute und auch in unserer Gesellschaft gibt es Schmerzen, die nicht zu lindern sind - mögen Angehörige auch noch so liebevoll und Ärzte und Pflegepersonal auch noch so engagiert sein.
Erzähle diesem Patienten, dass höhere moralische Werte Gott daran hindern, ihm zu helfen. Ich glaube, viele Betroffenen würden lieber auf ein bisschen ihrer Freude verzichten, wenn sie zum Austausch weniger Schmerzen haben könnten.
Aber diese Wahlmöglichkeit gibt es ja eigentlich überhaupt nicht. Denn eigentlich haben Leid und Freude nichts miteinander zu tun. Biologisch haben sich die Fähigkeiten, beides zu empfinden, nur entwickelt, damit der Mensch merkt, was ihm gut tut (zum Beispiel die Gesellschaft anderer), oder was ihm schadet (zum Beispiel ein Griff ins Lagerfeuer). Was ihm wehtun, also Leiden verursachen könnte, wird der Mensch darum instinktiv unterlassen. Sofern ihn keine kulturellen Überlieferungen oder die Gemeinschaft zwingen, Schmerz als richtig (zum Beispiel als "gerechte" Strafe) oder als notwendig zur psychischen Entwicklung (z.B. während eines Initiationsritus) zu interpretieren.

