Mir ist nicht ganz klar, was Du mit "sanfter" Missionierung meinst. Bevor das Christentum Staatsreligion wurde und die Missionierung tatsaechlich mit Gewalt durchsetzte, hatte es gar nicht die Macht, mit Zwang zu missionieren. Bis dahin waren 10% des Roemischen Reiches christlich. Zwang wurde lediglich auf Haushaltsmitglieder ausgeuebt, denn wenn der Haushaltsvorstand konvertierte, musste der Rest des Haushalts, incl. Sklaven, folgen.
Drohungen mit der unmittelbar bevorstehenden Apokalypse gab es natuerlich auch damals. Die Vorstellung wird aus den fruehen Evangelien und aus den Schriften des Paulus deutlich. D.h., die Masche, die Konform hier auf dem Forum vertritt, war damals schon dieselbe: die Welt geht jeden Moment unter, und die, die nicht umkehren und Jesus folgen, werden ins Feuer gestossen. Da der Weltuntergang nie kam, wurden dauernd neue Daten berechnet (Daniel war auch damals schwer in Mode). Manche Dinge aendern sich halt nie.
Dass die Missionierung gefaehrlich war, ist schon klar. Zumindest zu Beginn wird deutlich, dass die meisten Leute im Roemischen Reich die Christen zunaechst als moralisch verdorben ansahen, als Menschen, die ihren Buergerpflichten nicht nachkamen und durch ihre Leugnung der Existenz der Goetter den "Pax Deorum" aufs Spiel setzten und Unheil ueber das Land zu bringen versuchten. D.h., ein gewisses Risiko barg Missionierung schon. Allerdings sprach sich zumindest in gebildeten Schichten bald herum, dass Christen eher harmlos waren, so dass das mehr als ungefaehrlicher Aberglaube angesehen wurde.
Ansonsten ist das mit dem Maertyrertum differenziert zu sehen. Erstens gab's kaum organisierte Christen-Verfolgungen, von ganz wenigen Zeitpunkten abgesehen. Zweitens gab's auch christliche Bewegungen, wo das eigene Martyrium provoziert werden sollte, weil das als direkter Weg zu Gott gesehen wurde (kommt einem auch irgendwie aktuell vor). Bekannt ist der veraechtliche Ausspruch eines roemischen Kommandanten, der einer Horde Provokanten zurief, sie sollten sich gefaelligst selbst von einer Klippe stuerzen oder sonstwie umbringen, wenn sie unbedingt sterben wollten; er haette jedenfalls keine Lust, sich da missbrauchen zu lassen.
Drohungen mit der unmittelbar bevorstehenden Apokalypse gab es natuerlich auch damals. Die Vorstellung wird aus den fruehen Evangelien und aus den Schriften des Paulus deutlich. D.h., die Masche, die Konform hier auf dem Forum vertritt, war damals schon dieselbe: die Welt geht jeden Moment unter, und die, die nicht umkehren und Jesus folgen, werden ins Feuer gestossen. Da der Weltuntergang nie kam, wurden dauernd neue Daten berechnet (Daniel war auch damals schwer in Mode). Manche Dinge aendern sich halt nie.
Dass die Missionierung gefaehrlich war, ist schon klar. Zumindest zu Beginn wird deutlich, dass die meisten Leute im Roemischen Reich die Christen zunaechst als moralisch verdorben ansahen, als Menschen, die ihren Buergerpflichten nicht nachkamen und durch ihre Leugnung der Existenz der Goetter den "Pax Deorum" aufs Spiel setzten und Unheil ueber das Land zu bringen versuchten. D.h., ein gewisses Risiko barg Missionierung schon. Allerdings sprach sich zumindest in gebildeten Schichten bald herum, dass Christen eher harmlos waren, so dass das mehr als ungefaehrlicher Aberglaube angesehen wurde.
Ansonsten ist das mit dem Maertyrertum differenziert zu sehen. Erstens gab's kaum organisierte Christen-Verfolgungen, von ganz wenigen Zeitpunkten abgesehen. Zweitens gab's auch christliche Bewegungen, wo das eigene Martyrium provoziert werden sollte, weil das als direkter Weg zu Gott gesehen wurde (kommt einem auch irgendwie aktuell vor). Bekannt ist der veraechtliche Ausspruch eines roemischen Kommandanten, der einer Horde Provokanten zurief, sie sollten sich gefaelligst selbst von einer Klippe stuerzen oder sonstwie umbringen, wenn sie unbedingt sterben wollten; er haette jedenfalls keine Lust, sich da missbrauchen zu lassen.

