(07-07-2014, 20:40)Gundi schrieb: Toleranz bedingt immer auch Auseinandersetzten mit eigenen Vorstellungen.
Genau das ist der wahre Einstellung-Unsinn an der ganzen Sache überhaupt. Und wegen dem wir uns noch immer im gleichen Kreise drehen und nach der Einermilliardesten und sibenhundertelfundelfzigsten Sitzung auch noch immer vor dem gleichen und selben Dilemma sitzen.
Keine einziger Mensch auf dem ganzen Planeten würde jemals aus freier innerer Überzeugung die eigene innerste Überzeugung hinter der innersten Überzeugung irgend eines anderen anstellen "können". Wir brauchen ein stabiles und möglichst immer positives Selbstwertgefühl
Zitat:"Man muss sich aber immer auch aktiv mit dem Erlebten auseinandersetzten um somit einem "das ist anders, aber falsch" zu entgehen."
Ach ja??? Und das Problem ist dann damit auch wirklich aus der Welt??
Oder geht es da nicht erst wieder um die Projektion des neuen Superhelden, bzw. um das Ideal eines Supermenschen nach einer anderen Religion?
Nein und nochmals nein! Die Toleranz gibt es nicht!
Die Toleranz definiert sich erst durch die Intoleranz. Weil es ja gar keinen Grund gib, über die Toleranz nachzudenken und zu reden, wenn es da auch keine Intoleranz gibt.
Und intolerant sind immer zuerst die ganzen selbstbeweihräucherischen Idealisten, die auch immer irgendwelche Feindbilder brauchen und projizieren, um daran überhaupt erst den Wert der eigenen Qualitäten zu messen und bewundern zu können.
Wir Menschen sind aber sonst eigentlich noch nicht mal dazu in der Lage, nur aus uns selbst heraus (dem ICH) so etwas wie ein eigenständiges Bewusstsein zu entwickeln.
Ich und DU, wir beide können unabhängig von einander noch nicht mal eeine sicher Aussage darüber machen, was z. B. ein Baum ist.
Ich und DU sind also ein Wir-Bewusstsein und das ICH-Bewusstseins die nur eine Illusion, zwar nützlich und zweckdienlich, aber die Illusion.
Und genau dieses ICH ist dann aber auch das Problem der ganzen Intoleranz. Will es doch überall bestätigt und bewundert werden, Will es doch ewig weiterleben.
Dazu muss es sich dann auch überall und immer in den Vordergrund stellen, sich in alles einmischen und möglichst über alles bestimmen, um immer den Überblick zu behalten. Auch wenn es um das Ideal der Toleranz gehen soll. .^^
Bzw. um den Idealen Superhelden der Toleranz, der man dann ja auch meist der eigene ist.
Sich dafür auf einen Gott zu berufen und auf Überlieferung, die beweisen sollen dass man dazu berufen ist, diesen allen andern kund zu tun, ist dann auch der Anfang des ganzen Toleranzdilemmas und dabei wäre die Lösung doch eigentlich ganz einfach.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........

