07-07-2014, 17:36
(07-07-2014, 16:46)Ekkard schrieb: Stimmt, so betrachtet, kann man die Flut(en) nicht rechtfertigen. So war das auch nicht, sondern die Fluterfahrung wurde religiös gedeutet als Folge von Sünden.Im etwas zu deuten muss es erstmal stattgefunden haben. Hat sie das nicht ist das Sündenmodell schonmal falsch.
Deutung von etwas das nie passierte als Folge von dem was man nie begangen hat.
(07-07-2014, 15:31)Lelinda schrieb: Die Rechtfertigung des allmächtigen Gottes ...
(07-07-2014, 16:46)Ekkard schrieb: ... ist ein Gottesbild, das m. E. in die Irre führt. Weder die Natur noch Gott sind Persönlichkeiten, die dem Anspruch auf Rechtfertigung unterliegen. Wir können sie als Schicksalsmächte betrachten, die sind, wie sie sind. Die ganze Heilige Schrift ist darauf ausgelegt, nach dem Menschen zu fragen.Falsch die heilige Schrift ist eine Offenbarungsreligion , da wird nicht gefragt, da wird befohlen.
(07-07-2014, 16:46)Ekkard schrieb: Menschliche Beurteilungen gelten auch nur für den Menschen. Gott ist darin nur der "Background", der die berechtigte Frage stellt: "Hast du deiner Verantwortlichkeit gemäß gehandelt?"Gott stellt keine Fragen, menschliche Macht auch nicht.
Mit welcher Berechtigung will mir eine eine Verantwortlichkeit
andichten, das auch noch im Nahmen einer Schicksalsmacht.
Da fängts schon an mit dem Rechtfertigungsnotstand.
Und dann noch eine Verantwortlichkeit für völlig unbekannte
Himmelswelten.
(07-07-2014, 15:31)Lelinda schrieb: Was ich mich immer wieder frage, ist: Wie kann man mit einem allmächtigen Gott, der so herumwütet wie der biblische, leben, ohne ihn zu hassen und zu verachten?
(07-07-2014, 16:46)Ekkard schrieb: Für mich ist das eben keine Frage. Hier macht man sich ein Bild, das in der Tat ein schreckliches ist. Gottesbilder sind allesamt unvollständig, menschlich angehaucht, wenn auch idealisiert und brüchig. Was zählt, sind die "Gotteskindschaft", die Geschöpflichkeit und Geschwisterlichkeit. Daraus folgen Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, kurz: Nächstenliebe. Alles andere mag von Fall zu Fall ein hilfreiches Symbol (Bild) sein, das man aber für nichts "verantwortlich machen" kann.Warum sollen Gottesbilder unvollständig sein, da kommt schon Widerstand von jedem Adventisten.
Warum in aller Welt so Klimmzüge wie Gotteskindschaft machen.
Daraus folgt erstmal garnichts.
Nächstenliebe ist auschliesslich göttliche Nächstenliebe ?
Ohne Gott keine Nächstenliebe ?
Sterbehilfe keine Nächstenliebe etc. etc.
Für die Folgen kann man aber dann Göttliches wieder nicht verantwortlich machen.
Sollte jedem einleuchtend wie verkorkst die Konstruktion ist.
Das ist ja wie Bridge schrieb, seit Genesis weiss man das der Mensch streben muss.
Als wenn das vor Genesis keiner gewusst hätte.
Gottferne leben heute noch ewig ?
Wieviel in den Schriften spricht überhaupt direkt von Nächstenliebe,
passt auf einen Merkzettel.
Das man immer so eine bombastische Rhetorikblase aufbauen muss.
Nett sein reicht völlig, mit oder ohne Gott.
Warum ist Gott eigentlich dagegen sich z.B. auch den Mond untertan zu machen

Warum gibts keine biblischen Regeln für Weltraumstationen, wie man da einen bestattet usw.