07-07-2014, 15:10
(06-07-2014, 22:39)Lelinda schrieb: - - -Bei Natur-Katastrophen wie 2004 im Indischen Ozean, bei der um die 200.000 Menschen ihr Leben verloren, oder 2011, als der durch ein Seebeben im Pazifik ausgelöste Tsunami um die zwanzigtausend Menschen tötete und das Atomkraftwerk von Fukushima schwer beschädigte, fragen sich viele Menschen nach dem Gerechtigkeitsempfinden Gottes. Doch wie wir aus Genesis 2 und 3 wissen, muss ein jeder Mensch den Tod erleiden. Nirgendwo in der Schrift ist ein garantiertes Mindestalter versprochen, auch nicht ein erträgliches Sterben. Andernfalls wäre die große Flut kaum zu rechtfertigen, bei der fast alle Menschen ohne Rücksicht auf ihr Alter ersäuft wurden.
Dürrezeiten und die meisten Krankheitserreger sind nicht vom (Fehl-)Verhalten der Menschen abhängig. Ihnen ist die Moral ihrer Opfer vollkommen gleichgültig.
Was aber sagt die Schrift über die Gerechtigkeit des Menschen?
Lukas 13,1.5 (Luther):
Zitat:Es kamen aber zu der Zeit einige, die berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte.
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben?
Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.
Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen sind als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen?
Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen.
Geht man davon aus, dass der Flutbericht ohne Hand und Fuß ist, dass die Menschen all das Unglück durch Naturkatastrophen zufällig trifft: Wem will man was vorwerfen, existiert der biblische Gott doch nach allgemeiner Überzeugung nicht...
Existiert aber Gott doch - ich davon zutiefst überzeugt -, kann man mit Ihm durchaus rechten. Nur - mal ehrlich - wer kann ein Mitverschulden an den Zuständen in der Gesellschaft mit Fug und Recht von sich weisen?
Naturalistisch orientierten Mitmenschen mögen die Historizität der bibl. Flut noch so sehr in Abrede stellen: sie ist die Ursache für Vulkanismus, Erd- un Seebeben. Die Flut veränderte die Erdoberfläche weit stärker als Geologen, die immerhin von mehreren Großkatastrophen ausgehen, kaum ausreichend bedacht haben. Man stelle sich nur mal die Folgen der Millionen Kubikkilometer mächtigen Basalt-Eruptionen vor, die innerhalb kürzester Zeit in flüssigem Zustand aus der Erde gepresst wurden und wodurch Milliarden Tiere buchstäblich abkocht wurden - und dadurch höchstwahrscheinlich der Stoff lieferten, aus dem Erdöl und Erdgas stammt.
Dass die Vitalität und die Gesundheit von Mensch und Natur nach der Flut rapide abnahmen, lässt sich aus den zurückgehenden Menschenalter (vgl. 1. Mose 11,10-26) ablesen. Dass die heutige Medizin entscheidend zur Gesundheit beigetragen hat, kann man nicht im Ernst behaupten...