(04-07-2014, 12:14)konform schrieb: Man sollte sich der Grenzen der Archäologie bewusst sein. Was wird da nicht alles in Artefakte hinein interpretiert...Man denke nur mal an den Ägyptologen Alan Gardiner (“Geschichte des alten Ägypten”), der auf wenigen Funden eine Geschichte Ägyptens errichtet...
Gesetzestreue “Juden” (warum wird fast immer nur dieser Stamm genannt?) hinterließen keine oder kaum Kultgegenstände - im Gegensatz zu den unzähligen Abtrünnigen, über die sich die Propheten ständig beklagten.
(04-07-2014, 13:27)Geobacter schrieb: So muss es wohl gewesen sein. Aber nicht, weil es wirklich so gewesen ist, sondern weil es nicht anders gewesen sein darf.
Das Argument von Konform kommt mir aber trotzdem sehr schlüssig vor.
Nehmen wir Rußland. Wenn irgendwann Archäologen Grabungen in Moskau machen würden, dann würden sie aus der Zeit von 1917 bis 1989 (verbotene) religiöse Gegenstände (Rosenkränze, Kruzifixe, Heiligenbilder) finden und daher zum falschen Schluß kommen, daß 1917 bis 1989 eine Zeit der Heiligenverehrung war. Denn die Kommunisten hatten ja keine religiösen Gegenstände
Alle gefundenen religiösen Gegenstände sind christlich
Genauso ist das mit den Ausgrabungen im Gebiet des alten Israel.
Gesetzestreue Israeliten hatten keine Statuen im Hause
Bilderverbot !
Nur die heimlichen Anhänger der Fremdkulte hatten verbotene Statuen ihrer Götter, die findet man nun. Sind aber eben nicht repräsentativ (so wie das Beispiel Rußland)

 
 

 
