22-06-2014, 21:17
(22-06-2014, 20:27)Geobacter schrieb:(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Was passiert, wenn sich zum Beispiel ein Affe weigert, seinem Anführer zu folgen? Stellt er sich gegen ihn, kommt es zu einem Kampf, bei dem er vermutlich unterliegen wird. Geht er seine eigenen Wege, ist er plötzlich allein.
Ja, dem ist tatsächlich so. Er wird in der Regel auch von der Gruppe als Störenfried ausgegrenzt und im Falle als Sieger gefeiert. Natürliches Opportunisten-Verhalten ist immer zweckmäßig und auch Affen haben diesen natürlichen Sinn dafür, dass der Stärkere, Durchsetzungsfähigere und taktisch Klügere der bessere Anführer mit den auch besseren Genen für die eigenen Nachkommen ist.
Sagt sich so , aus einer lngjährigen Gorilla Studie in Afrike, Ruanda galub ich,
eine Gruppe lebte immer im Schutzgebiet, der Rudelführer brach eines Tages aus Richtung Nachbarland, aus affenbekannten Gründen hielten die sich tagelang auf eine Berg auf und gingen nicht weiter.
Danach ging eine Gruppe zurück ins Schutzgebiet die anderen zogen weiter ins Nachbarland und wurden zu Tode gejagt.
Hat eine Gruppe die Lage richtig eingeschätzt ?
Ohne sichtbare Streitigkeiten teilte sich der Haufen.
(22-06-2014, 19:07)Lelinda schrieb: Folgt das Rudeltier dem Anführer, muss das also nicht bedeuten, dass es denkt (oder einsieht), dass dieser weiß, was er tut. Es kann auch reinem Selbstschutz dienen.
(22-06-2014, 20:27)Geobacter schrieb: Und vor allem auch wegen den besseren Überlebenschancen der eigenen Nachkommen durch Kooperation.
Lässt sich bei Menschen nicht verifizieren.
Fängt schon bei Rom und den Barbaren an.
Als Rom drohte überrant zu werden, soll eine Abordnung der Stadt
dem gegnerischen Anführer mittgeteilt haben,
" Wir werden wie ein Mann zusammenstehen".
Antwort:"Gut wenn das Gras dicht steht fällt das mähen leichter",
so wars dann auch.
Heutige Konflikte der asymetrischen Kriegesführung zeichnen sich nicht durch Zusammenrottung der Heere aus,
sondern durch flexible Operationen verteilter Einheiten.
Auch bei Löwen wird oft der Wurf des Vorgängers getötet, wenn der Chef wechselt,
mit so einfachen Weisheiten wird man der Sache nicht gerecht.
