22-06-2014, 19:07
Zitat:Echte Macht hat immer diejenige/derjenige, welche/r ihre/seine Mitmenschen im mittelbaren und unmittelbaren Umfeld davon überzeugen kann, freiwillig das zu tun, was seinen Vorstellungen entspricht, dass sie tun sollen oder müssten.Das ist natürlich immer am besten für alle und auch für die Sache. In vielen Fällen leider Utopie.
Zitat:Die Natur (Evolutuon) hat es perfekt so geregelt, dass immer die Klügsten, Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel demokratisch und durch freiwillige Einsichtigkeit führen und es somit auch vor selbst verschuldeten Katastrophen weitgehendst absichern können.Sicher? Und der Mensch handelt demnach als einziger widernatürlich?
Natürliches Verhalten muss nicht unbedingt sinnvoll sein.
Und widerspricht sich "dass die Durchsetzungsfähigsten und Stärksten das Rudel führen" nicht mit "demokratisch und durch freiwillige Einsicht"?
Was passiert, wenn sich zum Beispiel ein Affe weigert, seinem Anführer zu folgen? Stellt er sich gegen ihn, kommt es zu einem Kampf, bei dem er vermutlich unterliegen wird. Geht er seine eigenen Wege, ist er plötzlich allein und wird sicher eher von einem Löwen gefressen, als wenn er brav dem Chef gefolgt und (aus Sicht des Löwen) in der Masse anderer Affen untergegangen wäre.
Folgt das Rudeltier dem Anführer, muss das also nicht bedeuten, dass es denkt (oder einsieht), dass dieser weiß, was er tut. Es kann auch reinem Selbstschutz dienen.

