(10-06-2014, 09:37)Keksdose schrieb: Was ich auch manchmal erlebe ist etwas, das man wohl positiven Rassismus nennen könnte. Vordergründig wird die Offenheit gegenüber anderen Kulturen betont, aber die Grundidee der Rassen ist da.
Menschen sind wenn dann eher ethnisch gebunden.
Man müsste da eig. eher von Ethnie sprechen, das hat dann schon eine ganz andere Grundlage.
de.wikipedia.org/wiki/Ethnie
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Das Problem dabei ist für mich der Begriff Rasse. Rasse wird im Grunde nur auf Tiere bzw. z.B Hunde angewendet. Und kein Hund ist im Grunde besser als der Andere. Der Windhund ist der Schnelle, der Pitbull der Kräftige - und jeder kommt ursprünglich aus nem anderen Teil vom Globus.
Beim Rassismus spitzt sich das Ganze zu auf das was man im Grunde selbst ist, da beginnt die unermessliche Glorifizierung des Selbst.
Da ist man selbst z.B der Schnellste, Schönste und Stärkste zugleich (je nach Ausprägung), und alles andere ist z.B ne Behinderung für diese eigenen Fähigkeiten. Daher entwickelt man da typischerweise auch so eine Art Opferrolle (Die anderen sind Schuld daran, dass ich es nicht ausleben kann). D.H wenn ich die Anderen dezimiere (Das heißt die Hunde auf der Straße in Spanien töte), kann ich meine eigene Rolle da gerecht werden (auf diesen Flächen in ruhe picknicken), und ich bin somit nicht mehr das Opfer.
---> Daher hat der Rassismus sehr viel mit fehlentwickeltem Narzissmus zu tun.

