(02-06-2014, 23:17)bridge schrieb: Und da Jesus unzählige Male das AT als Wort Gottes bestätigt hat,ist es für mich glaubwürdig.
Jesus verhielt sich bewußt so, wie der im AT angekündigte Messias.
Wenn im AT gesagt wurde, daß der Messias auf einem Esel in Jerusalem einreiten wird, so setzte sich Jesus auf einen Esel
Jesus las nach, was über den Messias geschrieben stand und verhielt sich dementsprechend.
Wenn Du nun schreibst, daß Jesus das AT als Wort Gottes bestätigte, ist das im Gegenzug streng genommen kein Beweis dafür, daß es das Wort Gottes ist. Das könnte eventuell ein Ping-Pong-Effekt gewesen sein.
Es ist meineserachtens ein Unsinn, Beweise zu fordern – und ein ebensolcher Unsinn, Beweise vorlegen zu wollen.
Wenn heute ein Gerichtsverfahren wegen des Verdachts auf Mord angestrengt wird, für einen Todesfall, der vor 40 Jahren stattgefunden hat, dann wird das Verfahren zunächst begonnen werden. Denn Mord verjährt nie. Aber dann wird sich zeigen, daß der mutmaßliche Täter damals 20 Jahre alt war, jetzt ist er 60. Und die Zeugen können sich vielleicht auch nicht mehr gut erinnern. Manche Zeugen sind bereits gestorben. Liebesbriefe von damals findet man auch keine mehr. Das Verfahren wird bald im Sand verlaufen und es wird dann mangels Beweisen eingestellt werden. Unmöglich zu beweisen, daß damals ein Mord stattfand, unmöglich zu beweisen, daß damals nur ein Unfall war.
Die Schwester der Toten glaubt daß es Mord war, der Bruder des Angeklagten glaubt daß es ein Unfall war.
Beide waren sie nicht dabei.
Viele Diskussionen über biblische Vorkommnisse sind ein Streit um des Kaisers Bart. Es gab damals Zweifler (selbst Apostel!) und es gab damals Leute, die plötzlich bekehrt wurden. Aber heute nach 2000 Jahren darüber mit juristischen Maßstäben diskutieren zu wollen ? Beweise fordern ? Gegenbeweise fordern ?
Heute läßt sich selbst der Kennedy-Mord nicht mehr aufklären

