29-05-2014, 18:54
(24-05-2014, 21:09)Sinai schrieb: ...
Nicht der Kaiser Konstantin war der böse. Christliche Prediger hatten den armen naiven Kerl instrumentalisiert, sie hatten ihm vorgelogen daß er das Werkzeug Gottes sei und daß er nun den Willen Gottes erfüllen muß, so wie die Schrift es befahl. Sie lasen ihm die Apokalypse vor.
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Konstantin war ein Heide und sogar der Pontifex maximus, der oberste heidnische Priester. Er gab vor, sich bekehrt zu haben, hielt aber an seinem Titel als oberster heidnischer Priester fest.
Es war zweifellos der mächtige Kaiser, der die Christen für seine Zwecke instrumentalisierte - nicht umgekehrt!
Nach Jahrhunderten der Christenverfolgungen hatte sich herausgestellt, dass man die Christen nicht mit roher Gewalt ausrotten kann. Darum suchte Konstantin einen Kompromis zwischen Heidentum und Christentum, um die Religionen miteinander zu verschmelzen und eine einheitliche Staatsreligion als Stütze des Reiches zu bekommen. Viele Christen erlagen dieser Versuchung, Zugeständnisse in ihrem Glauben zu machen, weil sie dann nicht mehr verfolgt wurden und weil sie hofften, auf diese Weise noch viel mehr Römer bekehren u können.
Kompromislose Christen, die treu an der Bibel festhielten, wurden auch nach der Konstantinischen Wende weiterhin verfolgt.
Siehe dazu auch folgenden Blog:
Die Entstehung der katholischen Kirche

