"Gott" durch "Mutter Natur" zu ersetzen macht nur Sinn, wenn man ihr Bewusstsein und Wahrnehmung (zum Beispiel die Wahrnehmung der Gefühle der Menschen) unterstellt. Dann aber mutiert Mutter Natur von einem nicht-personalen Zustand zu einer Göttin, was praktisch das gleiche ist wie "Gott".
Was man aus Hiob lernen kann oder soll, ist folgendes:
- wenn man leidet, geschieht das, wenn nicht auf Gottes direkte Veranlassung, dann doch zumindest mit seiner Billigung
- man muss keine Sünde begangen haben, um leiden zu müssen. Es reicht, wenn Gott und seine Kompagnons Langeweile haben und einen als Spielfigur ausersehen. Immerhin bedeutet das auch, dass der Betroffene (bzw. seine Vorfahren) nicht unbedingt selbst schuld an seinem Unglück sein muss. Wie man an der Evangelium-Geschichte mit dem Blindgeborenen sieht, war diese Erkenntnis auch später durchaus noch nicht selbstverständlich
- der Mensch kann von sich aus nichts tun, um seinen Zustand zu verbessern, wenn Gott das nicht will
- irgendwann bricht auch der frömmste Mann zusammen
Was man aus Hiob lernen kann oder soll, ist folgendes:
- wenn man leidet, geschieht das, wenn nicht auf Gottes direkte Veranlassung, dann doch zumindest mit seiner Billigung
- man muss keine Sünde begangen haben, um leiden zu müssen. Es reicht, wenn Gott und seine Kompagnons Langeweile haben und einen als Spielfigur ausersehen. Immerhin bedeutet das auch, dass der Betroffene (bzw. seine Vorfahren) nicht unbedingt selbst schuld an seinem Unglück sein muss. Wie man an der Evangelium-Geschichte mit dem Blindgeborenen sieht, war diese Erkenntnis auch später durchaus noch nicht selbstverständlich
- der Mensch kann von sich aus nichts tun, um seinen Zustand zu verbessern, wenn Gott das nicht will
- irgendwann bricht auch der frömmste Mann zusammen