26-05-2014, 11:48
(26-05-2014, 11:19)Ekkard schrieb: Jemand fällt unter die Räuber und bleibt schwer verletzt liegen. Einige fromme Leute eilen ihren Geschäften nach oder müssen zur Synagoge. Nur der Samaritaner bleibt stehen, erfasst die Situation und organisiert Hilfe. Dazu muss man wissen, dass die Leute aus Samaria bei den Juden nichts galten, weil sie nicht alle die strengen Regeln aus Levitikus achten. Die (jüdischen) Zuhörer müssen erkennen, dass einzig dieser verachtete Mensch die Gebote Gottes erfüllt, nämlich sich um den Not Leidenden zu kümmern.
Kann man so nicht sagen, die Anderen hätten Gottes Gebote brechen müssen
"Für Priester gab es in der Tora die Vorschrift, dass sie sich nicht an der Leiche eines Stammesgenossen verunreinigen durften, abgesehen von den nächsten Verwandten (Lev 21,1 ff. EU). Wenn der Mann tot gewesen wäre, hätte sich der Priester durch eine Berührung wegen Verstoßes gegen dieses Gebot entweiht.
Der Levit war ebenfalls auf dem Weg hinab nach Jericho. Eine allfällige Berührung eines Toten hätte für ihn nach der Tora (Num 19,11 EU) sieben Tage Tame (rituelle Unreinheit) bedeutet, er hätte also am Ziel seines Weges in seiner Heimat keine rituellen Handlungen vornehmen dürfen."
wiki
Man kann da auch draus sehen das für reales problemorientiertes
Handeln ein guter Schuss Atheismus notwendig ist.
Ist das nicht auch eine Beispielerzählung statt eines Gleichnisses ?
(realer Ort, reale mögliche Begegnung)