24-05-2014, 21:20
(24-05-2014, 21:14)Ulan schrieb:(24-05-2014, 21:07)petronius schrieb: "Wenn wir Grundwasser abpumpen, entlasten wir die Erdkruste, und das verändert den tektonischen Stress ein wenig: Deshalb treten im Spätsommer mehr Mikrobeben auf. Durch das Abpumpen des Grundwassers verändert der Mensch also die Bebentätigkeit an der San Andreas Verwerfung. Und die Folgen der Dürre wirken ebenfalls in diese Richtung[/i]
Interessant. Was mich interessieren wuerde, ist, ob die vielen zusaetzlichen Mikrobeben die Gefahr eines Grossbebens erhoehen oder verringern. Letzteres waere zumindest auch denkbar, falls sich Spannungen so schneller abbauen als gewoehnlich.
sorry, hab ich unterschlagen, weils mir doch etwas spekulativ erscheint:
"Derzeit geht es um sehr kleine Beben. Aber während eines Schwarms kleiner Beben könnte statistisch die Wahrscheinlichkeit eines großen Bebens steigen."
Dass der Mensch Erdbeben auslösen kann, ist seit einigen Jahren klar. Bislang ging es dabei um Eingriffe in die tiefere Bereiche der Erdkruste, beim Fracking etwa oder der Ölförderung:
"Wir haben den Einfluss des Menschen auf die Tektonik bislang eher ignoriert, weil wir sie für zu klein hielten. Aber nun erkennen wir, dass wir selbst durch Veränderungen wie etwa durch das Abpumpen von oberflächennahem Grundwasser Einfluss auf eine tektonische Verwerfung haben können",
erklärt Paul Lundgren vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena, der nicht an den Arbeiten beteiligt war. Und dieser Mechanismus träfe nicht nur Kalifornien: Er sollte auch in Nordindien auftreten, wo ebenfalls große Mengen an Grundwasser gepumpt werden, oder in Alaska, wo die Gletscher schmelzen. Vielleicht sogar in den Alpen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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