(24-05-2014, 10:54)Lelinda schrieb: dass die klugen Jungfrauen sich weigern, den törichten von ihrem Lampenöl abzugeben
Ich finde, daß diese Erzählung von den törichten Jungfrauen noch im 'Grünen Bereich' ist – das kann man noch verstehen und nachvollziehen. Eine Alltagsgeschichte, wenn man so will. Da sind halt kluge Brautjungfern, die aber leider hartherzig sind – und die leichtsinnigen Kolleginnen zahlen halt drauf. Eine Geschichte wie sie das Leben schreibt. Jesus dürfte das zur Warnung erzählt haben.
Heute würde er wohl ein anderes Gleichnis erzählen: zB ein Autofahrer fährt durch die Wüste, hat aber keine Reservekanister dabei. Mitten in der Wüste geht ihm der Sprit aus. Er will mit der Lampe Signale an Hubschrauber geben, die über ihm fliegen, aber keiner bemerkt ihn und er verdurstet.
Die Aussage ist nicht "helft keinem der in Not ist"
sondern die Aussage ist vielmehr "verlaß dich lieber nicht auf andere, sorge selbst vor"
Es geht in so einem Gleichnis nicht um die Hubschrauberpiloten, die die Signale nicht erkennen, sondern die Aussage ist: "fahr nicht ohne Reservekanister in die Wüste"
Insofern ist die Erzählung des Jesus von den törichten Jungfrauen eine wertvolle Warnung.
Aber in der Apokalypse wird ein Jesus beschrieben, der für Christen unvorstellbar ist.
Wozu denn dann das ganze Evangelium und das dauernde Liebesgerede ?
Laut Evangelium dürfte man ja nicht einmal eine Alarmanlage installieren, denn der Einbrecher könnte ja von der Polizei überrascht und verfolgt werden und dabei vor ein Auto laufen . . .

