(20-05-2014, 22:19)Ekkard schrieb: Es ist ein Relikt aus patriarchalischer Zeit, Kinder aus einem "Seitensprung" als "Kuckuckskinder" zu bezeichnen
Wir haben über die finanzielle Versorgung bzw. den finanziellen Aufwand gesprochen. Beispiel: A ist mit B verheiratet. Sie macht einen Seitensprung mit C. Daraus entsteht der Knabe D.
A hat einen beträchtlichen monatlichen finanziellen Aufwand für D
Diesen Aufwand nimmt ihm die Gesellschaft nicht ab, sie läßt ihn allein. Warum eigentlich ? Die Gesellschaft soll das Kind erhalten. Wenn sie schon so gerne groß redet.
Es ist ein beträchtlicher monatlicher finanzieller Aufwand. Wie hoch er ist, sieht man erst im Moment der Scheidung. Dann werden die Alimente geschätzt und festgelegt.
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Wir leben derzeit in einer extrem unsauberen Mischphase. Es ist eine Übergangsphase im relativ rechtsleeren Raum. Die Gesetze sind zwar quantitativ zu einer schier unüberschaubaren Flut angewachsen, wo nur der durchkommt, der sich auf Dauer den teureren Anwalt leisten kann (die Scheidungsverfahren dauern sehr lange, die Gerichte und die Anwälte haben es nicht eilig) aber wir sind in einer Übergangsphase mit all ihren Ungerechtigkeiten und Härten.
Die traditionelle patriarchalische Gesellschaft wurde zerschlagen, aber dennoch haben wir das anachronistische Relikt, daß der Vater zahlen muß. Das ist sehr unsauber. Wenn die liberale Gesellschaft aus gewissen Gründen so gerne die Ehen und die Familien scheidet, dann soll sie sich um den finanziellen Scherbenhaufen kümmern, den sie angerichtet hat. Aber nein, wenn es ums finanzielle geht, sind wir noch immer im Patriarchat wie im Jahr 1910.
Kannst Du meinen Gedanken folgen ?