Das ist genau das, was Lelinda schrieb: Da wird Leid nicht nur relativiert, es wird zum Werkzeug des Guten stilisiert. Einfach nur schrecklich. Soll man einer Mutter, die ihr Kind verloren hat, etwa sagen, dass es gut so ist und ihr Kind vermutlich einfach ein schlechter Mensch geworden wäre der es verdient hatte, zu sterben?
All diese Rechtfertigungen taugen nichts im Angesicht echten Leids. Deswegen sage ich, sie sind ein Zeichen von Ignoranz. Würde man dieses Leid dieser Menschen sehen, wirklich wahrnehmen, würde man nicht solche Rechtfertigungen wagen. Das ist ein Tritt ins Gesicht für jeden, der einen (unschuldigen, und davon gehen wir ja normalerweise aus) Menschen verloren hat.
Es gibt Dinge auf dieser Welt, die sind so schrecklich, dass ihre Existenz das Dasein eines allmächtigen und allgütigen Gottes widerlegt. Unverschuldetes, unverdientes, sinnloses, folgenloses, unverhältnismäßig großes Leid. Wir sprechen nicht von den unangenehmen Dingen im Leben, die wir wegbeten möchten oder Leid, das dann irgendwo etwas gutes hervorbringt. Das mag es geben, aber es gibt eben auch das andere, das keine Rechtfertigung zulässt und nicht einfach ignoriert werden darf weil es nicht in gewisse Erklärungsmuster passt.
Und wie kann man nur die Ermordung an einem vierzehnjährigen Jungen, einem Kind, irgendwie rechtfertigen? Das ist die präventive Todesstrafe, an einem Kind! Das beweist nur wie verschroben und verdreht eine Erklärung werden muss, die angesichts unserer Realität einen allmächtigen und gleichzeitigen gütigen Gott annimmt.
All diese Rechtfertigungen taugen nichts im Angesicht echten Leids. Deswegen sage ich, sie sind ein Zeichen von Ignoranz. Würde man dieses Leid dieser Menschen sehen, wirklich wahrnehmen, würde man nicht solche Rechtfertigungen wagen. Das ist ein Tritt ins Gesicht für jeden, der einen (unschuldigen, und davon gehen wir ja normalerweise aus) Menschen verloren hat.
Es gibt Dinge auf dieser Welt, die sind so schrecklich, dass ihre Existenz das Dasein eines allmächtigen und allgütigen Gottes widerlegt. Unverschuldetes, unverdientes, sinnloses, folgenloses, unverhältnismäßig großes Leid. Wir sprechen nicht von den unangenehmen Dingen im Leben, die wir wegbeten möchten oder Leid, das dann irgendwo etwas gutes hervorbringt. Das mag es geben, aber es gibt eben auch das andere, das keine Rechtfertigung zulässt und nicht einfach ignoriert werden darf weil es nicht in gewisse Erklärungsmuster passt.
Und wie kann man nur die Ermordung an einem vierzehnjährigen Jungen, einem Kind, irgendwie rechtfertigen? Das ist die präventive Todesstrafe, an einem Kind! Das beweist nur wie verschroben und verdreht eine Erklärung werden muss, die angesichts unserer Realität einen allmächtigen und gleichzeitigen gütigen Gott annimmt.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

