18-05-2014, 22:06
Zitat:Ich dachte bei dem Hinweis der Änderungen des Verständnisses von Gott eher an die Gottesvorstellung an und für sich. Also Gott als reale, menschenähnliche Persönlichkeit; Gott als schlichter Ursprung von allem; Gott als alles durchdringende Kraft etc... So was in der Art halt.Das kann man dann aber nicht mehr „Gott“ nennen. Das Wort „Gott“ bezeichnet für mich schon eine „reale Persönlichkeit“.
Zitat:Hm... und wie glaubwürdig erscheint dir dein eigenes Gottesbild, wenn du ja weist, dass du es dir quasi selbst nach deinen Wünschen zusammengebaut hast?„Nach meinen Wünschen zusammengebaut“ ist nicht ganz richtig. Diese neuen Vorstellungen haben sich ganz von selbst ergeben. Zumindest bei mir.
…
Kann aber nicht nachvollziehen, wie man da noch wirklich dran glauben kann, an das selbstgeschaffene Gottesbild...![]()
Zitat:Der gemeine Gläubige nimmt doch seine Sicherheit (also dass das wirklich alles stimmt) auch aus der Tatsache, dass ihm nicht alles einleuchtet ("Gott ist größer als unser Verständnis für sein Werk"). Auch aus der Tatsache, dass es heilige Schrifen gibt, die Gottes Willen und auch seine Eigenschaften beschreiben, an denen es nix zu rüttel gibt.Damit kann ich nichts anfangen. Die heiligen Schriften stimmen ja schon historisch nicht. Warum sollte ich dann allen Inhalt „zwischen den Zeilen“ für wahr halten müssen, wenn ich ihn für unethisch halte?
Zitat:Aber du sagst ja jetzt quasi: Das und das gefällt mir nicht und schmeiße ich daher raus. Das und das gefällt mir und behalte ich deswegen.Mag sein. Aber zu große Konsequenz in religiösen Fragen ist ja auch nicht unbedingt positiv.
Wäre ich selbst gläubig, würde ich dir wohl Inkonsequenz unterstellen.

