12-05-2014, 22:34
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb:(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: schau dir die strenggläubigen aller möglichen denominationen doch mal an
Habe ich. Und weiter? Soll ich dir zuliebe lieber deren Standpunkt vertreten?
nein,das hat auch niemand verlangt
aber vielleicht könntest du ja mal zur kenntnis nehmen, daß die berufung auf transzendentes eben solches (auch) hervorbringt
was beim verzicht auf derlei begründung nicht möglich wäre
(daß sich autoritarismus immer seine vehikel sucht und dabei nicht allein auf religiöse mythen zugreift, ist ohnehin klar)
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb:(12-05-2014, 20:58)petronius schrieb: worin soll ihr (mehr)wert bestehen?
Im kulturellen Bereich. Menschen finden sich, ihr Leben und ihre Werte in mythischen Geschichten umschrieben, haben Bezug dazu, und teilen dies mit Gleichgesinnten
nun, dieser bezug scheint mir doch sehr vage und volatil, in der konkreten ausprägung willkürlich. er scheint mir eher folie persönlicher projektionen zu sein denn allgemeine handreichung, imho also gern verzichtbar
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Auch in der Kunst spielen mythische Geschichten eine große Rolle.
was wohl kaum eine "weltanschauung" konstituiert, um die es aber in unserer debatte geht
daß religion eine kulturleistung ist, bestreitet doch niemand. wir reden hier aber davon, wie tauglich religion als basis einer weltanschauung ist
(12-05-2014, 21:22)Mustafa schrieb: Im übrigen denke ich nicht, dass die Berufung auf "göttliches" die Ursache für fanatische Ausprägungen ist.
Fanatismus kann es immer geben.
selbstverständlich
ist aber religiös sehr gut zu rechtfertigen, rational in einem intersubjektiven kontext aber kaum
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

