06-05-2014, 13:40
Zitat:In Wahrheit aber wußten sie,das dieser Jesus ,gegen den sie nichts vorzubringen haben,fordert von ihnen radikall umzukehren!
Jesus behauptete, bestimmte Vorschriften wären anders gemeint, als die Pharisäer dachten. Zum Beispiel, was den Sabbat betraf. Angeblich wäre Gott ethisches Verhalten wichtiger. Nun hatten die Pharisäer aber gelernt, dass Gott sehr wohl auf die minutiöse Befolgung strengster Vorschriften Wert legte, die er (Gott) angeblich Jahrhunderte zuvor selbst aufgestellt hatte.
Woher sollten die Pharisäer wissen, ob Jesus Recht hatte? Für sie war er nicht Gott(es Sohn), sondern irgendein Wanderprediger aus der Provinz. Warum sollten sie aufgrund der Behauptungen eines Mannes, der sich weigerte, einen Beweis für seinen göttlichen Auftrag vorzulegen, riskieren, Gottes Zorn herauszufordern? Gott selbst hat sich schließlich nicht zu der Sache geäußert.
Ich sehe nicht, warum man den Pharisäern einen Vorwurf machen sollte, dass sie nicht auf Jesus hörten. Und dass er sie andauernd pauschal beschimpfte, wird sie wohl noch eher mehr zu seinen Gegnern gemacht haben. Falls diese Beschimpfungen nicht Erfindungen der Evangelisten sind, die die nicht-konvertierten Juden zu Buhmännern machen wollten.