(02-05-2014, 22:02)petronius schrieb: was soll daran "böse" sein?Angenommen, jemand aus deiner Familie würde in dem Fahrstuhl bitterböse sterben.
du bist wie ein kleies kind, das sich den zeh an einem stein stößt und schimpft "böser stein!"
werd erwachsen...
Dann möchte ich mal aus deinem Munde diese Frage nochmal hören, wenn Menschen aus deinem Umfeld dich trösten möchten.
"Es tut mir leid, dass sie in dem Fahrstuhl gestorben ist. Dass ihr junges Leben so böse enden musste."
Petronius: "Danke! Aber was soll daran böse sein?"
Alles was nicht menschlicher Natur ist, wäre deiner Meinung nach nicht böse, weil keine eigenständig existierenes Böse nicht beweisbar sei.
Das nennst du vermutlich auf logische Konsistenz aufbauendes Wissen.
Also Fluzeugabstürze, Naturkatastrophen, diverse Todesfälle, die nicht der menschlichen Natur geschuldet sind, wären nicht böse und nicht vom Bösen.
"du bist wie ein kleies kind, das sich den zeh an einem stein stößt und schimpft "böser stein!"
Meine Argumentationen basieren anhand von Beispielen. Was hat das im Gegensatz zu deinen Aussagen "Unfug, quatsch, werd erwachsen" mit schimpfen zu tun?
Ein klarer Fall eines Projektionsfehlers.
(02-05-2014, 22:02)petronius schrieb: quatschDeine Aussagen sind nicht immer rational denkend. Sonst würdest du keine Fragen wie "was soll daran "böse" sein?" oder "was ist ein neutraler Beobachter" stellen.
weil verschiedene menschen verschiedenes als "böse" einstufen, ist eben noch lange keine ursache im "absolut und eigenständig existierenden bösen" bewiesen
ich hab keine lust mehr, mich mit deinen ewigen non sequiturs auseinanderzusetzen. genau das ist ja das ermüdenende am diskurs mit gläubischen deines schlags - wir rational denkenden prüfen alles auf logische konsistenz, ihr aber - bei andauernden inkosnistenzen ertappt - seid dann auch noch stolz auf den verzapften blödsinn und meint mit salbungsvollem lächeln, daß in glaubensdingen die logik nichts zu bedeuten habe
mag sein - aber dann erübrigt sich jede diskussion
gehab dich also wohl
Wie gesagt die Eigenständigkeit des Bösen findet man zB. in Gewaltfilmen, Büchern, Musik, Religion, PCSpiele etc.
Adam und Eva bissen in den Apfel und haben sich danach mit Blättern bedeckt. Man kann die Geschichten um Adam und Eva als Metapher betrachten.
Der Mensch ist dazu fähig die Eingeständigkeit des Bösen zu erkennen.
(02-05-2014, 22:02)petronius schrieb:(02-05-2014, 20:16)jässes schrieb: Neutraler Beobachter ist derjenige, der das Geschehen unbeteiligt mitverfolgt.und den gibts eben nicht
Selbstverständlich gibt es ihn.
Einfaches Beispiel eines neutralen Beobachters mit persönlichem Einfluss:
Mannschaft A spielt gegen Mannschaft B.
Der Schiedrichter darf keine der beiden Mannschaften bevorzugen, sondern bewertet als neutraler Beobachter Fouls oder sonstiges.
Würde er für Mannschaft A pfeiffen, so handelt er aus seiner neutralen Beobachtung.
Pfeifft hingegen ein anderer Schiedsrichter in der gleichen Situation für Mannschaft B, so handelt dieser ebenfalls aus seiner neutralen Beobachtung.
Aus einer neutralen Beobachtung heraus, liegt letztlich an jedem Menschen selbst, wie er die jeweilige Situation objektiv bewertet. Wichtig dabei ist, dass er objektiv bewertet.
Es geht hier um den neutralen Beobachter, der gewissenhaft aus seiner neutralen Geisteshaltung eine Sache erkennt und diese ohne Einfluss der Betroffenen bewertet, um eine natürliche Person und weniger, um eine neutrale SuperMaschine.
Zweites Beispiel, hier wird auf das Wort einer Person verlassen:
Eine ältere Frau, einzige Beobachterin, sitzt im Park und sieht wie Anton mit seinem Skateboard auf Walter einprügelt. Auf dem Heimweg stürzt Anton unglücklicherweise mit seinem Skateboard und erleidet eine Schürfwunden im Gesicht. Später zeigt Walter Anton an, nachdem Walter Antons Adresse herausgefunden hat. Anton sagt, dass Walter auf ihn einschlug und ihn am Gesicht verletzt habe, dafür legt er einen ärztlichen Attest vor, das ihm bezeugt, dass er noch am selbigen Tag beim Arzt war. Walter hat keinen ärztlichen Attest. Der Richter ist ratlos. Die ältere Frau wird als Zeugin eingeladen, um ihre Sichweise als Zeugin (neutrale Beobachterin) zu schildern. Sie aber sagt aus: "Ich habe gesehen wie Anton auf den Walter einschlug." Beantwortet sie nicht aus einer neutralen Beobachtung heraus?
Jetzt ein einfaches Beispiel, wo man den neutralen Beobachter als solches auch identifizieren kann:
Julchen (3 Jahre) sagt: 1 + 2 = 3
Maxi (3 Jahre) sagt: 1 + 2 = 2
Nun muss Maxi's Mutter als neutrale Beobachterin sagen, wer von beiden nun recht hat.
Sie sagt eindeutig "Julchens Aussage stimmt, mein Kind." Maxi weint, weil ihre Mutter nicht zu ihr hält.
Und jeder weitere neutrale Beobachter würde Maxi's Mutter als neutral bestätigen, weil der Beweis vorliegt, nämlich 1 + 2 = 3 von Julchen.
Jetzt sag mir noch einmal, dass es den neutralen Beobachter nicht gibt.
(02-05-2014, 22:02)petronius schrieb: nein
es gibt unter menschen viele verschiedene "moralische Vorstellungen"
so werden auch verschiedene "neutrale beobachter" zu verschiedenen urteilen kommen
Ich habe geschrieben...
"Denk daran! Ich habe nicht geschrieben, dass es ausschließlich klare Definitionen gibt, sondern, dass es sie gibt."
Leid ist ein Wort, das unter moralischen Vorstellungen heraus klar definiert ist.
Wenn eine Mutter in Rumänien auf der Straße sitzt und bettelt und drei kleine Kinder, abgemagert kurz vor dem Tod. Dann ist das Leid klar zu erkennen. Und da es klar erkennbar ist , ist es klar definiert.
Mag sein, dass du das jetzt nicht so empfindest. Würden alle Menschen in der Situation der Frau sein, würden sie auch Leid empfinden, und nicht nur die empathischen Beobachter.
Deswegen ist das Leid klar definiert.
Achja... weiter oben behauptest du über den neutralen Beobachter "und den gibts eben nicht"
und hier meinst du jetzt "so werden auch verschiedene "neutrale beobachter" zu verschiedenen urteilen kommen".

Ein klarer Widerspruch in sich.
Wie auch immer...
